Projektunterricht der 3. Sek. Schülerinnen und Schüler der Schule Lachenzelg

Die Schülerinnen und Schüler der dritten Sekundarklassen machen in ihrem letzten Schuljahr eine Projektarbeit zu einem frei gewählten Thema.

Jill Radler – Mein eigenes Buch
Sakuna Keller – Ich nähe ein Kleid
Sakuna Keller – Ich nähe ein Kleid
Sakuna Keller – Ich nähe ein Kleid
Fanuel Mengstab – Ich baue eine Krar
Fanuel Mengstab – Ich baue eine Krar
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Die Lernenden werden während rund vier Monaten durch verschiedene kleinere Projekte sowie Methodenunterricht auf die projektartige Arbeitsweise vorbereitet. Anschliessend entscheiden sich die Jugendlichen für ein eigenständiges Projekt. Kurz vor Ende des Schuljahres müssen die Projekte, zusammen mit einer Dokumentation des Arbeitsprozesses, eingereicht werden. Schliesslich werden die Arbeiten den Schülerinnen und Schülern der zweiten Sekundarklassen präsentiert. Der krönende Abschluss bildet die Ausstellung am Sommerfest Lachenzelg.

Drei Projekte werden exemplarisch genauer vorgestellt:

Jill Radler – Mein eigenes Buch

Ich habe als Projekt einen eigenen Krimi geschrieben. In meiner Freizeit schreibe ich schon länger kleinere Geschichten, aber einen Roman in dieser Grösse habe ich bisher noch nie geschrieben.
Besonders freut mich, dass ich meinen eigenen Plot entwickelte und die Geschichte eine vielfältige Handlung hat und ich so viele Seiten schreiben konnte. Ich habe mein Buch von Anfang an gut geplant, das war wichtig für die ganze Geschichte.
Am schwierigsten war, dass ich auf zeitlichen Druck hin schreiben musste, das erlebe ich in der Freizeit sonst anders.
Ich freue mich darauf, wenn meine Kolleginnen mein Buch lesen und hoffe, es gefällt ihnen.

Ausschnitt aus dem Krimi «Rache» von Jill Radler, 2019
«Bitte nehmen Sie Platz, ich muss Ihnen etwas mitteilen. Es geht um Ihre Tochter Nova», sagt Dr. Moore langsam und mit sanfter Stimme. Der Mann setzte sich, ohne nur ein Wort zu sagen. Die beiden Eltern sahen sichtlich verwirrt aus und sahen Dr. Moore fragend an.
«Wo ist sie? Wie geht es ihr?», fragte die Frau bestürzt.
Dr. Moore verschränkte ihre Hände und begann zu sprechen: «I-ihre Tochter wurde heute Morgen leblos in ihrer Wohnung aufgefunden. Es tut mir sehr leid Ihnen diese Nachricht übermitteln zu müssen.»
Die Frau zuckte zurück. Ihr Gesicht wurde blass und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Ihr Mund öffnete sich, doch sie brachte keinen Ton heraus. Ihre Hände fingen an zu zittern und ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals. Sie sah niedergeschmettert aus.