Pfadis auf hoher See

Die älteren Kinder der Pfadi St. Mauritius Nansen (SMN) verbrachten ihr zweiwöchiges Sommerlager auf hoher See. Genauer gesagt auf einem Kreuzfahrtschiff in Oberrickenbach im Kanton Nidwalden.

Die Crew ist zurück.
Land in Sicht!
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Am 13. Juli versammelten sich die 40 Pfadis auf dem Platzspitz. Nachdem sich alle von den Eltern verabschiedet hatten, ging die Fahrt los. Die Kapitänin führte sie hoch hinaus, direkt unter die Bannalp. Da die Pfadi SMN dieses Jahr ihren 75. Geburtstag feierte, durfte es an Exklusivität nicht fehlen. Mit einem Pool und Pedalos auf dem Schiff wollten die elf- bis 16-jährigen Teilnehmenden zwei Wochen auf dem Meer verbringen. Entspannung war angesagt, doch wie das im Pfadilager so ist, kommt immer etwas dazwischen.

Vom Kurs abgekommen

Die Kapitänin kam von der Route ab. Sie war verängstigt durch ungebetene Gäste, die plötzlich an Bord auftauchten. Die Pfadis mussten also das Steuer übernehmen. Doch nicht nur der Kurs musste wiederaufgenommen werden, die Jugendlichen mussten auch die Crew unterstützen. Dazu brauchte es aber spezielle Fertigkeiten in der Seiltechnik, der Blachenkunde, in Erster Hilfe, dem Orientieren im Gelände und in der Kommunikation nach Samuel Morse. Als sich alle auf dem Schiff eingespielt hatten, verschwand zu allem Übel auch noch die Kapitänin. Irgendwann stand sie plötzlich wieder auf dem Bug des Schiffes und erzählte, dass sie im Bermuda-Dreieck war. Sie war völlig durch den Wind und führte das Schiff nach Atlantis. Um aus Atlantis wieder herauszukommen, brauchte es alle Pfadis und nur so gelang es ihnen, auch die Kapitänin zu überführen. Die hatte nämlich nichts Gutes mit ihren Gästen vor, doch Pfadis lassen sich nicht so leicht täuschen.

Zurück in den Hafen

Nebst dem Leitungsteam waren dieses Jahr auch vier jugendliche Flüchtlinge für die Versorgung der Teilnehmenden zuständig. Auf dem Feuer bereiteten sie Couscous, Hörnli mit Ghackets oder Käse-Rösti zu. Dank ihrer Hilfe war die Pfadi genügend gestärkt, um nach den zwei Wochen mit vielen Geschichten im Gepäck zurück nach Zürich zu kehren. Alle verliessen das Kreuzfahrtschiff aufgeregt, denn obwohl sie die ganze Zeit im Wasser schwammen, vermissten sie die warme Dusche.

Eingesandt von Eleni Tremp/ Schinaja

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