Persönliche Beratung und massgeschneiderte Hörversorgung

Im Hörakustik-Fachgeschäft von Audika an der Limmattalstrasse 200 trifft die Kundschaft auf ein sympathisches Team, das ihr hilft, besser zu hören. Das funktioniert heute leichter als viele denken: Die modernen Hörgeräte sind technische Wunderwerke – und klein.

Fachberaterin Gordana Lalic und Hörsystemakustiker Alexander Funke. (Foto: dad)

Das Audika Hörcenter in Höngg hat sich gewandelt: Es wurde renoviert, die Räumlichkeiten sind hell und einladend. Doch im Fokus steht selbstverständlich das Hören. Und damit auch jener Sinn, der oft als der differenzierteste aller fünf Sinne beschrieben wird. «Wir hören mit dem Ohr und verstehen mit dem Gehirn», sagt Hörsystemakustiker Alexander Funke. Gemeinsam mit der Fachberaterin Gordana Lalic führt er das Audika Hörcenter an der Limmattalstrasse 200.

Das Duo schätzt den Kontakt mit der Kundschaft und auch deren Individualität. «Manche werden von ihren Kindern begleitet, denen aufgefallen ist, dass die Eltern Mühe beim Hören haben. Andere wiederum realisieren, dass sie in einer Gesellschaft oder an einem Vortrag nicht mehr alles verstehen», so Alexander Funke. Auch wenden sich Personen an Audika, die präventiv abklären möchten, wie es um ihren Hörsinn steht. Etwa jene, die früher bei der Arbeit oder in der Freizeit einer hohen Lärmbelastung ausgesetzt waren.

«Das Gespräch beginnt mit einer Selbsteinschätzung zum Hörvermögen. So erfahren wir, in welchen Situationen die Person dem Hören besondere Aufmerksamkeit schenkt. Liegt ein Hörverlust vor, bestimmen wir anhand der Ergebnisse gezielt, ob und was für ein Hörgerät infrage kommt», erzählt Funke. Als Ursache für den Hörverlust gilt meist der Alterungsprozess (ab dem 50. Lebensjahr). Der Hörverlust kann aber auch durch eine Infektion, eine Verletzung oder eine Lärmbelastung entstanden sein. Ebenso kann er angeboren sein.

Errechnet wird das Hörvermögen anhand einer Formel. «Beträgt die Hörminderung mehr als 20 Prozent, ist es ratsam, ein Hörgerät zu testen – dies ist bei uns kostenlos», sagt Funke.

Ein technisches Wunderwerk

Ein Hörverlust kann als Stigma wahrgenommen werden und gewisse Vorurteile über Hörgeräte sind immer noch präsent. Dabei sind Hörgeräte heute kleine technische Wunderwerke. Sie funktionieren mit einem Mikrofon, das Schallwellen in elektrische Signale umwandelt. Im Gehäuse des Hörgeräts befindet sich ein Chip, der quasi ein Hochleistungscomputer ist, wie Funke erklärt. Dieser Chip stellt gleichzeitig den Verstärker dar, welcher die Signale an den winzigen Lautsprecher im Gehörgang sendet.

Die Auswahl an Modellen und Zubehör ist gross. Unterschieden wird zwischen Hörgeräten, die hinter dem Ohr und solchen, die im Ohr getragen werden. Manche Hörgeräte funktionieren mit einem Akku, andere mit Batterie. Auf den Komfort wird sehr geachtet. Viele Hörgeräte lassen sich mittlerweile mit Fernseher, Mobiltelefon und vielen weiteren Geräten verbinden.
Wie bei einer Brille ist das Tragen des Hörgeräts dennoch eine Gewöhnungssache. Deshalb empfiehlt Funke, Hörgeräte immer vorher zu testen. Der Hörtest und das Testen von Hörgeräten sind bei Audika kostenlos.

Da ein Hörverlust meistens schleichend kommt, wird er von den Betroffenen oft nicht bemerkt. Wenn der Hörverlust lange unentdeckt bleibt, kann es vorkommen, dass das Gehirn das Hören verlernt. «Je früher ein Hörverlust erkannt wird, desto kürzer fällt in der Regel die Gewöhnungsphase für Hörgeräte aus und je schneller kann das Hörpotenzial wieder voll ausgeschöpft werden», weiss Funke.

Bereichernde Erlebnisse

Die Hörsystemakustikerinnen und Hörsystemakustiker von Audika sind gut vernetzt und arbeiten Hand in Hand mit Hals-Nasen-Ohren-Ärzten und Hausärzten zusammen. Um einen Termin bei Audika zu vereinbaren, benötigt es im Vorfeld keine Zuweisung durch die Ärzteschaft. Die AHV und die IV bezahlen Zuschüsse an Hörgeräte und es gibt auch Krankenkassen, die sich an Hörgeräten beteiligen. Ein Hörgerät kostet zwischen 600 und 3800 Franken, so Funke.

«Im Rahmen unserer Nachsorgeprogramme kann die Kundschaft die Hörgeräte regelmässig vorbeibringen. Wir kontrollieren die Hörgeräte, reinigen diese und bringen sie auf den neusten Stand.» Für den Hörtest empfiehlt Funke einen jährlichen Besuch im Hörcenter.

«Der regelmässige Kontakt mit der Kundschaft bereichert die Arbeit sehr und ist immer ein Erlebnis», sagt die Fachberaterin Gordana Lalic. Sie erfährt viele Lebensgeschichten in ihrem beruflichen Alltag. Das Hörcenter-Team erlebt viel Freude, wenn die Menschen wieder besser hören. Nicht umsonst gilt der Hörsinn auch als der emotionalste.

Von Daniel Diriwächter

Audika Hörcenter

Limmattalstrasse 200
8049 Zürich-Höngg
Tel. 044 540 00 72
Montag bis Freitag:
8–12 & 13–17 Uhr

www.audika.ch

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