«Notfälle beim Sport»: der neue Samariter-Kurs

Es ist Feierabend in Höngg. Leute hasten über die Strasse – plötzlich bleibt der Blick auf eine Menschengruppe gerichtet: eine Frau am Handy, eine Mutter mit Kind an der Hand, ein Mann kauert am Boden. Seine Hände drücken rhythmisch auf den Brustkorb einer liegenden Person. Offensichtlich ein medizinischer Notfall. Als Zuschauer fühlt man sich hilflos. Das muss nicht sein! Am Kurs lernt man helfen.

Wichtig ist, dass die Patienten sofort betreut werden.

Ein Herzkreislaufstillstand kann überall vorkommen, auch beim Sport. Aber was zählt zu den typischen Sportunfällen? Natürlich Prellungen und Zerrungen der Muskulatur, aber auch Verstauchungen der Gelenke. Ein Sturz mit grosser Gewalteinwirkung kann einen Knochenbruch, eine Wirbelsäulen- oder Kopfverletzung zur Folge haben. Je nach Sportart und Witterung lauern weitere Gefahren wie Hitzschlag oder Unterkühlung. Wie kann ein Ersthelfer dem verletzten Sportler beistehen? Bei den Samaritern lernt man ganz praktisch, worauf zu achten ist bei der Wundbehandlung oder beim Anlegen eines Stützverbandes. Und natürlich trainiert man die kardiopulmonale Reanimation am Phantom. Der Samariterverein Zürich-Höngg führt den Kurs «Notfälle beim Sport» erstmals im Quartier durch. Er richtet sich an Freizeitsportler, Trainer und andere aktive Menschen, die sich auf den Notfall vorbereiten möchten. Unterrichten wird die Kursleiterin und Physiotherapeutin Andrea Nüesch in einer kleinen Klasse von sechs Personen. (e)

Kursdaten
Mittwochabends, jeweils am 4. und 11. März. Anmeldung und weitere Informationen unter Telefon 076 321 71 64 oder www.samariter-zuerich-hoengg.ch

0 Kommentare


Themen entdecken