Neugestaltung der Wolfgang-Pauli-Strasse

Anlässlich der Umstellung der Buslinien 69 und 80 auf den Elektrobusbetrieb hat die ETH eine Studie zur Umgestaltung und Aufwertung der Wolfgang-Pauli-Strasse in Auftrag gegeben.

"Raingardens" und schattenspendende Bäume auf der Wolfgang-Pauli-Strasse. (Bild: Studio Vulkan)

Die ETH auf dem Hönggerberg entwickelt sich stetig weiter. Welche baulichen Veränderungen für die nächsten Jahre geplant sind, das ist im «Masterplan 2040» festgehalten. Dieser sieht eine Verdichtung des Campus vor, ohne das bereits bestehende Areal wesentlich zu vergrössern.

Dabei legt die ETH, so formuliert sie es in ihrer Medienmitteilung zur Sanierung der Wolfgang-Pauli-Strasse, «besonderen Wert auf eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Campus und eine nachhaltige Entwicklung», wobei die Gestaltung und Erscheinung der Freiräume eine besonders grosse Rolle spiele.

Im Zusammenhang mit der vorgesehenen Elektrifizierung der Buslinien 69 und 80 wurde ein Studienauftrag durchgeführt, der die «Umgestaltung und Aufwertung der Wolfgang-Pauli-Strasse» zum Inhalt hatte.   

Studienauftrag mit 4 Generalplanerteams

Zur Teilnahme am Studienauftrag beworben hatten sich 11 Generalplanerteams – 4 davon wurden zur Teilnahme zugelassen. Das Team Studio Vulkan erhielt schliesslich den Auftrag zur Weiterbearbeitung. Gebaut werden soll laut Plan von Anfang 2025 bis Ende 2027.

Damit wurde laut Hochschule ein Beitrag ausgewählt, der die bisherige Entwicklung des Campus Hönggerberg von einem landwirtschaftlichen Campus zu einer Wissensstadt inmitten eines Landwirtschafts-​​ und Naherholungsgebietes würdigt und sowohl die angestrebte Urbanität wie auch die Erhaltung und Schaffung von Grünflächen weiter fördert.» Dies soll unter anderem mit der Schaffung eines zentralen Platzes an der Strasse ermöglicht werden.

Die Wolfgang-​​Pauli-​Strasse selber solle, so die ETH, als Begegnungs-​ und Bewegungsraum wahrgenommen werden. Beidseitig solle sie begrünt werden, nebst schattenspendenden Bäumen und Sitzmöglichkeiten sollen zur Retention mit Sträuchern bepflanzte Beete, sogenannte «Raingardens» das Erscheinungsbild prägen. 

Parallel verlaufende Zonen für verschiedene Verkehrsmittel

Die Verteilung der Verkehrsmittel ist wie folgt vorgesehen: Der Anlieferungs-​ und Dienstverkehr soll weiter über den Hönggerbergring verkehren, der batteriebetriebene ETH Link sowie die VBZ Busse der Linie 37 und die zukünftig elektrischen Busse der Linie 69 und 80 (letztere als Doppelgelenktrolleybusse) fahren wie heute über die Wolfgang-​Pauli-Strasse. Der Velo-​ und Fussgängerverkehr wäre weiterhin beiden Orts möglich.

Die Ringstrasse soll als Transitroute für den Veloverkehr zwischen Höngg und Affoltern aufgewertet werden. Auf der Wolfgang-​​Pauli-​Strasse entstehen dadurch verschiedene parallel verlaufende Zonen pro Verkehrsmittel – unter anderem ein separater Veloweg in Seitenlage für die direkte Velo-​Naherschliessung auf dem Campus. Besonderen Wert legt die ETH Zürich auf eine hindernisfreie Gestaltung und geräumige sowie sicher ausgebildete Bereiche für Fussgängerinnen und Fussgänger.

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