Nachgefragt: die Trottoir-Nase

Im Einmündungsbereich der Kürberg- in die Ottenbergstrasse steht seit geraumer Zeit ein Pfosten auf der Strasse. «Eine Schikane», sagen manche. «Eine Notwendigkeit», sagt die Stadt Zürich.

Die erste Stange der Trottoir-Nase nach dem Unfall. (Foto: zvg)

Es war Mitte Oktober, als auf der Kürbergstrasse ein Pfosten bei der Einmündung zur Ottenbergstrasse installiert wurde. Schon bald wurde dieser von Anwohnenden als Schikane bezeichnet, auch wenn dahinter ein Akt der Sicherheit vermutet wird. «Zweimal bremsen, zweimal anfahren» sei aber nicht der beste Ansatz, hiess es in einer Nachricht an die «Höngger»-Redaktion.

Dem Pfosten war in seiner ersten Version nur ein kurzes Leben beschieden: Nach wenigen Tagen wurde er umgerissen, dabei kam offenbar auch eine Ölwanne zu Schaden; mehrere Liter landeten auf der Strasse. Nun steht der Pfosten wieder vor Ort, allerdings aus biegsamem Plastik.

Die Nachfrage beim Tiefbauamt der Stadt Zürich hat ergeben, dass es sich um eine sogenannte Trottoir-Nase handelt. Sie bringe die Fahrzeuge dazu, langsamer zu fahren. Denn genau an dieser Stelle überqueren Schulkinder die Kürbergstrasse. Fahrzeuge, die von oben nach unten um die Kurve fahren, seien oft zu schnell unterwegs und hätten schlechte Sicht auf die Querungsstelle, so das Tiefbauamt. Die Trottoir-Nase bringe die Fahrzeuge dazu, das Tempo zu reduzieren, und die Sicht würde sich dadurch verbessern.

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