Musik und Wort zum Gründonnerstag

Der Reformierte Kirchenchor Höngg präsentiert am 6. April Teile der Markuspassion von Reinhard Keiser.

Das Bild zum Flyer des Konzerts. (zvg)

Der Komponist Reinhard Keiser (1674–1739) wurde in Teuchern, Sachsen-Anhalt, Deutschland, geboren. Er war zu seiner Zeit vor allem als Opernkomponist berühmt, doch hatte er im Laufe seines Lebens auch geistliche Musik geschrieben. Aus seiner Feder stammen sechs Passionskompositionen. Es sind drei Fassungen überliefert. Bei der zur Aufführung mit dem Reformierten Kirchenchor Höngg gelangenden Version handelt es sich um eine Bearbeitung von Johann Sebastian Bach. Er hatte sich mit keinem anderen Werk eines Zeitgenossen nachweislich so häufig und intensiv beschäftigt. Insgesamt sind drei von Bach geleitete Aufführungen davon belegt.

Melodische Vielfalt

Keiser verlangt für die Passion eine kleine Besetzung. Sie bedarf neben den zwei Violinen, zwei Violen und dem Continuo nur einen vierstimmigen Chor sowie die üblichen, auf vier Soli verteilten Vokalpartien Evangelist, Jesus, Petrus, Judas, Hohepriester, Pilatus, Magd, Hauptmann und Kriegsknecht. Trotzdem entwickelt Keiser eine enorme dramatisch-klangliche und melodische Vielfalt. Sie lässt das Werk komplexer und reichhaltiger erscheinen, als es von seiner relativ schlichten Besetzung her zu erwarten ist.

Unter der Leitung von Kantor Peter Aregger musizieren der reformierte Kirchenchor, das Kammerorchester Aceras, Franziska Wigger, Sopran, und Robert Schmid, Orgel. Das Wort hält Pfarrerin Anne-Marie Müller.

Markuspassion von Reinhard Keiser

Donnerstag, 6. April, 20–21 Uhr
Reformierte Kirche Höngg

Teilwiederholung am 7. April, 10 Uhr, im Karfreitagsgottesdienst mit Vikar Simon Sigrist und Pfarrer Martin Günthardt.

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