Musical zum Familiengottesdienst

Im Familiengottesdienst zum Abschluss des Unti-Jahres wurde das Musical «De verlornig Sohn» in der katholischen Kirche Heilig Geist aufgeführt.

Gemütliches Beisammensein nach der Feier.
Schön kostümiert sangen und spielten die Kinder im Familiengottesdienst.
1/2

Bevor es am letzten Sonntag für einige in die «Badi» ging, waren viele Familien zum Schulendgottesdienst in die katholische Kirche gekommen. Für die Erstkommunikanten war diese Feier der Abschluss eines intensiven Unti-Jahres und für die Kinderchöre Cantata Seconda und Canterini eine Gelegenheit, ihre Stimmen und ihr Können unter Beweis zu stellen. Für vier Neu-Ministrantinnen war es der Tag ihrer Aufnahme in den Ministrantendienst. Ein lebendiger Gottesdienst, besonders für die Kinder, die zu mehreren Gruppen gehörten: Sie spielten im Musical, waren aber auch Sängerinnen des Kinderchors und Ministranten… Problemlos schlüpften sie von der einen Rolle in die andere, und wenn es nötig war, wurde zwischendurch auch kurz das Gewand gewechselt.

Lieber ein Versager sein, aber dafür gut versorgt

Anstelle des Bibeltextes und einer Predigt wurde das Mini-Musical «De verlornig Sohn» aufgeführt. Renata Jeker, die Chorleiterin des Chors Cantata Seconda, und Pastoralassistent Matthias Braun hatten mit den Kindern die Geschichte intensiv geprobt.
Zuerst erschreckte der Sohn die Zuschauer, als er seine Mistgabel mit Getöse auf den Boden schmetterte und seinem Vater mitteilte, dass er genug davon habe, sich von seinem Bruder herumkommandieren zu lassen. Er wolle deshalb mit seinem Erbe auf und davon. In der Fremde genoss das «Buurebüebli» nur so lange die Freundschaft der Glücksspieler und Barfrauen, bis diese sein Geld an sich gebracht hatten. Zunächst verbot ihm sein Stolz, heimzukehren. Doch nachdem er sich, um nicht zu verhungern, als Schweinehirt verdingen musste, war er soweit: Er wollte lieber von allen als Versager angesehen werden, aber bei seinem Vater als Knecht versorgt sein.

Rollen souverän gespielt

Doch dann die Überraschung: Als der Sohn reumütig heimkommt, nimmt der Vater ihn mit grosser Freude auf. Er lässt ein Riesenfest steigen, um seine Liebe und Freude zu zeigen. Nicht nur der «verlorene» jüngere Sohn kann das kaum glauben, sondern auch sein älterer Bruder nicht. Dieser regt sich auf, dass sein Bruder scheinbar belohnt anstatt für seine Untreue bestraft wird. Der Vater lädt ihn ein, mitzufeiern – aber der ältere Sohn fühlt sich «abserviert» und bleibt abseits, während der Tisch gedeckt wird und am Altar das Fest Gottes mit allen gefeiert wird, die seine Einladung angenommen haben.
Die Schauspielerinnen und Schauspieler spielten ihre Rolle souverän und sangen die meist eingängigen Lieder so kräftig mit, dass die Geschichte sehr berührte. Am Schluss des Gottesdiensts erhielten die Kinder ihren verdienten, grossen Applaus.
Zum Schluss des Gottesdienstes begrüsste Bernadette Pichler, die als Katechetin für die Ministranten verantwortlich ist, die vier neuen Ministrantinnen in der Minischar. Sie bekamen ein von Pfarrer Durrer gesegnetes Kreuz mit ihrem Namen.

Hamburgerbuffet stiess auf Begeisterung

Zum Fest wurde der Schuljahresschluss erst, weil die meisten der etwa 250 Teilnehmenden nach dem Gottesdienst zum Essen blieben, sich angeregt unterhielten und schöne Ferien wünschten. Für die Verpflegung waren die Freiwilligen der Gruppe Familienpastoral verantwortlich. Sie hatten ein Hamburgerbuffet aufgebaut, bei dem jeder sich seinen eigenen Hamburger – ob mit Gemüse und Saucen oder mit Pommes Frites – zusammenstellen konnte. Alle genossen den wunderbaren Tag unter dem Sonnensegel. Nach dem Dessert-Glace war es dann den meisten Familien nach Abkühlung zu Mute, und möglicherweise traf man sich am Nachmittag in der «Badi» wieder.

Eingesandt von Matthias Braun, katholische Kirche Heilig Geist

0 Kommentare


Themen entdecken