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Mit Sicht auf Höngg
Am 28. Januar startete die Vermietung der letzten Wohnungen in der Wohnsiedlung Letzi in Altstetten. Das Gemeinschaftsprojekt dreier städtischer Bauträgerinnen ermöglicht generationenübergreifendes Wohnen.
29. Januar 2025 — MM (Medienmitteilung)
Die Wohnsiedlung Letzi in Altstetten ist ein generationenverbindendes Projekt von Liegenschaften Stadt Zürich (LSZ), der Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich (SAW) und der Stiftung Familienwohnungen (SFW). Sie schaffen bezahlbaren Wohnraum und Begegnungsorte für alle Altersgruppen, wie einer Medienmitteilung zu entnehmen ist.
Der Neubau mit 265 Wohnungen trägt zur nachhaltigen Entwicklung des wachsenden Quartiers bei. SAW und SFW haben ihre Wohnungen bereits ausgeschrieben, nun beginnt LSZ mit der Vermietung der letzten Wohnungen.
Die 81 Wohnungen von LSZ verfügen über 2 bis 5,5 Zimmer. Eine 4,5-Zimmer-Wohnung kostet zwischen 1920 und 1970 Franken (inklusive Nebenkosten); berechnet sind die Mietzinse nach dem Prinzip der Kostenmiete. Kostenmiete bedeutet: Die Mieterschaft übernimmt alle Kosten der Liegenschaft, einschliesslich der Finanzierung – jedoch ohne Gewinnabsicht und ohne den Steuerhaushalt zu belasten.
Wohnungssuchende können ihr Interesse bis Freitag, 7. März, 12 Uhr auf der Website der Stadt Zürich anmelden. Unter den Interessierten bestimmt ein Zufallsgenerator 1065 Haushalte, welche die Musterwohnung besichtigen und danach eine Bewerbung einreichen können.
Ab Herbst 2025 zieht Leben in die Wohnsiedlung ein. Die zwölf Gewerbeflächen wurden bereits ausgeschrieben und sind bis auf zwei vergeben.
Geringer Flächenkonsum
«Zusätzlicher preisgünstiger Wohnraum ist besonders im aufstrebenden Altstetten wichtig», sagt Stadtrat Daniel Leupi gemäss der Medienmitteilung. Die Wohnungen unterstützen das Drittelsziel der Stadt Zürich, wonach bis 2050 ein Drittel aller Mietwohnungen gemeinnützig sein soll.
Die Bewohnenden tragen zur Nachhaltigkeit bei, indem sie durchschnittlich weniger als 30 Quadratmeter Wohnfläche nutzen – deutlich weniger als der städtische Schnitt (40 Quadratmeter). Dank eines Mobilitätskonzepts konnte die Anzahl der Pflichtparkplätze um 30 Prozent reduziert werden.
Die 59 Autoparkplätze gehen in erster Priorität an beruflich oder gesundheitlich auf ein Auto angewiesene Personen; Car-Sharing-Plätze ergänzen das Angebot. Für Velos stehen 422 Plätze bereit.
Hochhaus und gemeinschaftliche Aussenräume
Das Siedlungsareal ist seit 2013 in städtischem Besitz und umfasst eine Fläche von rund 10 000 Quadratmetern. In den 265 Wohnungen werden rund 700 Menschen leben. «Die kooperative Planung ermöglichte eine optimale Nutzung des Areals, sodass rund die Hälfte der gemeinnützigen Wohnungen in einem Hochhaus angeboten werden kann», sagt Stadtrat André Odermatt.
Dadurch entstehen Freiflächen für gemeinschaftliche Aussenräume, die das Zusammenleben aller Generationen fördern, etwa im Siedlungshof mit Sitzgelegenheiten, Spielplätzen und Pflanzbeeten. «Mit 131 neuen Alterswohnungen kommen wir unserem Ziel von 1000 zusätzlichen Wohnungen bis 2035 einen grossen Schritt näher.
Die Wohnsiedlung Letzi steht für Generationenvielfalt und zukunftsweisenden Wohnraum», betont Stadtrat und SAW-Stiftungsrats-Präsident Andreas Hauri.
Nachhaltiges Gemeinschaftsprojekt
Über die gesamte Siedlung betrachtet werden die Vorgaben der kantonalen Wohnbauförderung eingehalten. Die Kosten bewegen sich innerhalb des Ausführungskredits. Hinsichtlich Energie- und Ressourcenverbrauch richtet sich die neue Überbauung nach den städtischen Netto-Null-Zielen.
Nebst der Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien, leistet eine Photovoltaikanlage einen Beitrag zur nachhaltigen Stromversorgung. Verantwortlich für die Architektur und Freiraumplanung sind Gut & Schoep Architekten und Neuland Landschaft.
Bei der Gestaltung der Aussenräume wurde unter anderem durch die Pflanzung von 39 neuen Bäumen auf hitzemindernde und biodiversitätsfördernde Massnahmen geachtet.
Quelle: Medienmitteilung Stadt Zürich
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