Stadt
Mit dem Tram durch den Hönggerberg?
Wie die Neue Zürcher Zeitung am 14. Mai berichtete, arbeiten die Zürcher Verkehrsbetriebe an einem Konzept, das unter anderem einen Tramtunnel unter dem Hönggerberg zum Inhalt hat.
18. Mai 2021 — Patricia Senn
Im Februar 2020 luden die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) die Bevölkerung dazu ein, ihre Ideen und Wünsche für den Zürcher ÖV 2050 einzureichen. Nachdem die Vorschläge ausgewertet und zusammengefasst worden waren, arbeiteten vier Teams während der letzten Monate daran, unterschiedliche Szenarien zum Zukunftsbild 2050 zu entwerfen. Neben anderen Arbeitsgrundlagen flossen auch die Inputs aus der Mitwirkung mit ein.
Wie die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) am 14. Mai berichtete, sei unter anderem die Idee, das Tramliniennetz um ein System mit zwei Ringen zu ergänzen, in Diskussion. «Ein innerer Ring, (…), würde zum Beispiel über die Rosengartenstrasse verlaufen, der äussere könnte die Bahnhöfe von Oerlikon und Altstetten verbinden – mit einem Tramtunnel unter dem Hönggerberg hindurch», so die NZZ. Vorgesehen wären zwei Haltestellen im Berg mit Liftverbindungen zum Meierhofplatz und zur ETH Hönggerberg. Kostenpunkt: zwei Milliarden Franken.
Nähere Informationen erst nach den Sommerferien
Die Stadt Zürich rechnet damit, dass die Bevölkerung in den kommenden zwanzig Jahren um 100000 Personen wachsen wird. Gerade wird im Kanton auch wieder über eine unterirdische S-Bahnverbindung vom Hauptbahnhof zum ETH Hönggerberg und weiter nach Regensdorf gesprochen. Eine Verbindung zwischen Altstetten und Oerlikon, wie sie der Tramtunnel darstellen würde, ist allerdings keine neue Idee. Bereits in den 70er-Jahren – daran werden sich einige Höngger*innen noch erinnern – existierte die Idee, einen Tunnel durch den Berg zu bauen, allerdings für eine vierspurige Autostrasse. Die VBZ bestätigen den Bericht der Tageszeitung auf Anfrage. «Wir werden nach den Sommerferien zusammen mit Stadtrat Michael Baumer über das Zukunftsbild 2050 und die Erarbeitung der Netzentwicklungsstrategie 2040 an einer Medienkonferenz informieren», so die Medienstelle.
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