«Märli und anderi Gschichte»

Insgesamt einhundert Kinder genossen in der ersten Frühlingsferienwoche die ökumenischen Tageslager der beiden Kirchen – mit gleichem Thema für zwei Altersgruppen.

Für die Unterstufe begann das Lager mit einem Freundschaftstag. (Foto: zvg)
Bei der Mittelstufe geriet die Märchenwelt aus dem Lot. (Foto: zvg)
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Im reformierten Kirchgemeindehaus hat das Unterstufen-Lager für 73 Kinder bis zur zweiten Klasse und viele Freiwillige mit einem Freundschaftstag begonnen. Da war Jesus als Freund, der mitgeht, da war der Freudentanz, und da war das Gestalten eines Freund­schafts­weges. Auch Freundschafts­bänder wurden geknüpft, Lieder gesungen und erst noch gut gegessen. Bewährt und begehrt: Riz Casimir und selbstgebackene Muffins.

Am zweiten Tag suchten die Teilnehmenden das «Schneewittli» im Wald und haben es glücklicherweise auch gefunden. Der Prinz, die sieben Zwerge, der Förster und sogar die böse Stiefmutter haben dabei geholfen. Im Wald wurden «Zwergenhüsli» gebaut, es wurde gespielt und geschaukelt. Ein friedlicher Sonnentag. Und natürlich waren alle bei der Hochzeit vom Prinzen und dem «Schneewittli» dabei.

Am dritten und letzten Tag erlebten die Kinder das Märchen von den Bremer Stadtmusikanten. In Gruppen wurden Instrumente gebastelt: Mit Kazoos, Tischharfen, Schlaghölzern und Rasseln begleiteten sie unter Anleitung von Peter, dem Lagermusiker, die Lieder. Zum grossen Finale des Lagers kamen Eltern, Grosseltern und Geschwister vorbei – und natürlich auch die Bremer Stadtmusikanten. Mit ihnen zusammen wurde Musik gemacht, man erzählte sich die Erlebnisse der Lagertage und feierte das gute Gelingen mit einem feinen Apéro.

Mittelstufe im Pfarreizentrum

Während die Unterstufe mit einem Freundschaftstag begonnen hat, ist für die Kinder der Mittelstufe (dritte bis sechste Klasse) die Märchenwelt aus dem Lot geraten. Die Krone des Froschkönigs wurde im Wald von Robin Hood wiedergefunden, nachdem ein Zauberer am Morgen einen Zauberspruch vermasselt hatte. Beim Mittagessen am Feuer und beim Hütten- und Bogenbauen erlebten die Kinder die Höngger Natur mit allen Sinnen.

Traditionell wird am Donnerstag ein Ausflug unternommen. Ein Tag voller Rätsellösen im Kloster Wettingen stand auf dem Programm. Dabei wurde eine geheime Botschaft aus dem 18. Jahrhundert entschlüsselt. Zugleich wurde durch ein Malheur des Zauberers die Herzkönigin aus «Alice im Wunderland» an die falsche Lokalität gezaubert. Der Aufgabe, sie zurück ins Wunderland zu bringen, waren die Teilnehmerinnen jedoch gewachsen.

Der dritte und letzte Tag wurde aufgrund des strömenden Regens umorganisiert, damit alle im Trockenen bleiben konnten. Der Schneemann Olaf wurde dank den Kindern aus dem Märchen «Der Wolf und die sieben Geisslein» zurückgeholt. Die sieben Geisslein haben sich vor dem Wolf versteckt, aber sie wurden von den Teilnehmenden noch vor dem Wolf gefunden. Abgeschlossen wurde das Ferienangebot mit einem Video der vergangenen Tage und mit vielen schönen Erinnerungen im Herzen.

Um für so viele Kinder ein dreitägiges reich gefülltes Tageslager vorzubereiten und durchzuführen, braucht es kompetente Freiwillige. Die Organisatorinnen der Reformierten Kirche und der Pfarrei Heilig Geist bedanken sich bei allen Beteiligten und ihrem unverzichtbarem Engagement: Pfarrerin Diana Trinkner, Sozialdiakonin Daniela Hausheer, Kantor Peter Aregger, Seelsorgerin Ingeborg Prigl und den Jugendarbeitenden Joyce Otazo und Kevin Hablützel.

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