Die Genossenschaft KraftWerk1 setzt sich in gemeinnütziger Weise für preisgünstigen Wohn- und Gewerberaum sowie für eine möglichst breite soziale Durchmischung ein. Die Weiterentwicklung gemeinschaftlicher Wohnformen ist ihr dabei ein besonderes Anliegen. Ab Februar wohnen etwa 70 Personen in der Siedlung KraftWerk2, darunter Paare, Einzelpersonen mit oder ohne Kinder und Gruppen in unterschiedlichen Familien- und Gemeinschaftsformen. Individuell und doch gemeinschaftlich Im Heizenholz – irgendwie passend zu einer Baugenossenschaft namens KraftWerk1 – wurden für rund 13,5 Millionen Franken zwei Häuser saniert, die ursprünglich Teil der damaligen Jugendsiedlung Heizenholz, heute Wohn- und Tageszentrum Heizenholz, waren. Ein Neubauteil verbindet nun die beiden Häuser zu einem Gesamten mit 26 verschiedenen Wohneinheiten, von der Einzimmerwohnung bis zur Zehnzimmer-Wohngemeinschaft. Einige Büros und Ateliers sowie ein grosszügiger Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss sowie ein Wellness- und Fitnessraum im Dachgeschoss für die Siedlungsgemeinschaft runden das Konzept ab. Das Grundstück stellte die Stiftung Zürcher Kinder- und Jugendheime für 61 Jahre im Baurecht zur Verfügung. Speziell an den KraftWerk-Bauten sind die sogenannten Cluster-Wohngemeinschaften: Ihre Individualzimmer sind mit Teeküche und Sanitärzelle ausgestattet und gruppieren sich um gemeinsam genutzte Räume mit Küche, Essraum, Stube, Bad und Arbeitsnische. Zwischen sieben und neun Personen leben hier zusammen. Diese neue Wohnform spricht vor allem ältere Menschen an – die über 55-Jährigen stellen hier den grössten Anteil Bewohnerinnen und Bewohner.

KraftWerk1 wurde 1995 gegründet – mit dem Ziel, in einem städtebaulichen Pionierwerk urbanes Lebensgefühl mit sozialen und ökologischen Massstäben zu verbinden. Seit 2001 bietet die Genossenschaft in ihrer gleichnamigen Gründungssiedlung 240 Menschen Wohn- und 90 Menschen Arbeitsraum in Zürich West.