Kino in Höngg: «All We Imagine as Light»

Im April findet der vorlerst letzte Filmabend im reformierten Kirchgemeindehaus Höngg statt. Diesmal wird ein Film gezeigt, der Geschichte schrieb: «All We Imagine as Light» von Payal Kapadia.

Filmszene aus «All We Imagine as Light». (Foto: Trigon Filmverleih)

Im April findet noch ein Filmabend im reformierten Kirchgemeindehaus in Höngg statt – dann gibt es eine Pause bis im Oktober. «All We Imagine as Light» macht den Abschluss dieser Saison. Die Regisseurin Payal Kapadia schrieb mit diesem Film Geschichte: In Cannes wurde sie als erste Inderin mit dem Grossen Preis der Jury ausgezeichnet.

Auf der Website des reformierten Kirchenkreises zehn ist nachzulesen, worum es im Film geht: «All We Imagine as Light» erzählt auf poetisch-sensible Weise von Prabha und Anu, zwei Krankenschwestern in einem Spital in Mumbai. Prabha ist vor vielen Jahren eine arrangierte Ehe eingegangen, doch ihr Mann ist kurz nach der Hochzeit nach Deutschland emigriert und lässt kaum mehr von sich hören.

Daher wohnt die junge Anu bei ihr, die noch voller Träume für ihre Zukunft ist und eine heimliche Beziehung mit einem muslimischen Jungen führt. Als plötzlich ein Reiskocher per Post eintrifft – womöglich aus Deutschland – gerät die Welt der beiden Frauen aus den Fugen. Ein Ausflug ans Meer mit Prabhas Freundin Parvati verschafft ihnen Raum zur Selbstermächtigung.

Lebensrealitäten von indischen Frauen

Die Geschichte ist keineswegs aus der Luft gegriffen: Die Protagonistinnen leben das Leben der grossen Mehrheit der Frauen in Indien, die vom Land in die Stadt gekommen sind, aber trotz der vermeintlichen Autonomie noch immer unter der Fittiche der Familie stehen, die ihren Umgang kontrolliert und entscheidet, wen sie lieben und heiraten sollen.

Mit laut Pressetext wunderbaren Aufnahmen vom nächtlichen Mumbai und vor eindringlicher Geräuschkulisse schafft Payal Kapadia in ihrem ersten Spielfilm ein betörendes Werk für Augen und Ohren und erzählt eine herzerwärmende Geschichte voller Menschlichkeit.

Der Spielfilm aus dem Jahr 2024 dauert 118 Minuten und wird mit deutschen Untertiteln gezeigt. Wie immer begleitet Pfarrer Matthias Reuter den Filmabend und lädt im Anschluss zum Apéro ein.

Quelle: KK10 / Trigon-Film Filmverleih

Filmabend

Mittwoch, 9. April, 19 Uhr
Ref. Kirchgemeindehaus Höngg, Saal
Anmeldung: film@kk10.ch oder 043 311 40 50
Kostenbeitrag: 10 Franken

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