Beim Filmfestival in Cannes im Jahr 2022 feierte der Film seine Weltpremiere und seither gewann er viele Preise: Die Rede ist von «Joyland» von Sam Sadiq. Das Debüt des Regisseurs wurde unter anderem beim Zurich Film Festival als bester internationaler Film ausgezeichnet. Nun wird «Joyland» in der Reihe «Filmabende» der reformierten Kirche Kirchenkreis zehn gezeigt.

Begleitet werden die «Filmabende», die im im Saal des Kirchgemeindehauses durchgeführt werden, von Pfarrer Matthias Reuter. Im Anschluss findet jeweils ein Apéro mit Austausch statt. So bietet das Kinoerlebnis auch eine Möglichkeit, sich mit anderen Film-Interessierten über die auf der Leinwand dargebotenen Themen zu unterhalten.

«Joyland» bietet dafür genug Stoff: Der pakistanische Regisseur Saim Sadiq vermittelt intime Einblicke in den Alltag und die Lebensweise einer pakistanischen Grossfamilie zwischen traditionellen Vorstellungen und modernen Ideen, wie der Kirchenkreis zehn auf seiner Website schreibt.

Zur Story: Haider schmeisst den Haushalt der Familie Rana. Zusammen mit seiner Ehefrau Mumtaz, seinem traditionellen Vater, dem älteren Bruder, dessen schwangeren Frau und deren drei Kindern lebt er mitten in der umtriebigen Grossstadt Lahore.

Während Haider aber als Tagträumer gilt und schon länger arbeitslos ist, nimmt sich seine Frau Mumtaz den «schweren» Dingen an, so schlachtet sie die Ziege und weiss auch, wie man eine Klimaanlage zum Laufen bringt.

Eines Tages bekommt Haider von einem alten Freund einen Job als Aushilfstänzer in der Truppe der trans-Tänzerin Biba angeboten. Haider nimmt an – er gilt zuhause nun als «Theater-Manager» – und eine Romanze mit der erwähnten Tänzerin bahnt sich an.

Mumtaz wird im Zuge dessen gegen ihren Willen in die Rolle der Hausfrau gedrängt. Das birgt Zündstoff – für die ganze Familie.

Quellen: trigon-film / Kirchenkreis 10