Kultur
Jazz in Höngg: Ein Abend mit Irving Berlin
Alle Monate wieder – Jazz in der Gartenschüür in Höngg. Dieses Mal stand der legendäre Komponist Irving Berlin im Zentrum des musikalischen Abends.
21. Mai 2025 — Redaktion Höngger
Das Thema war ein Anliegen von Trompeter Ivan Kubias. Er wollte an den berühmten Komponisten Irving Berlin erinnern. Berlin brachte sich als Kind autodidaktisch das Klavierspielen bei. Da er nach Gehör spielte, nutzte er der Einfachheit halber nur die schwarzen Tasten.
So spielte er fast ausschliesslich in der Tonart Fis. Um dennoch mit anderen Musikern zusammenspielen zu können, kaufte er sich 1910 ein Klavier, das sich mittels eines Kurbelrads mechanisch in andere Tonarten transponieren liess.
Hohe Motivation
Die Gartenschüür füllte sich nach und nach, beinahe alle Plätze waren besetzt. Die Musiker waren entsprechend hoch motiviert: Sie spielten und sangen all die grossen Songs. Zu den bekanntesten gehörten «Alexander’s Ragtime Band», «Always», «Blue Skies», «Cheek to Cheek» und «White Christmas».
Aber auch die weniger bekannten Stücke wie «How Deep Is the Ocean», «Marie» oder «The Song Is Ended» wurden von Ivan Kubias und Miro Steiner (auch an der Posaune) mit grosser Überzeugung gesungen. Begleitet wurden sie von Martin Günthard (Piano), Rolf Winiger (Bass), Richard Lipiec (reeds) und Ivan Hrdina (Schlagzeug).
Konzentration war gefragt
Doch es war nicht so einfach, wie es schien. Die Melodien waren zwar bekannt, die harmonischen Abläufe jedoch unüblich – entsprechend gefordert wirkten die Musiker bei den Improvisationen hoch konzentriert.
Trotzdem – oder gerade deshalb, weil alles so gelungen war – freuten sich die Musiker sehr, in dieser besonderen Zusammensetzung spielen zu können.
Eingesandt von Marietta Nick
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