Intensives Training und mehr in Valencia

Im Trainingslager auf der iberischen Halbinsel bereitete sich die 1. Mannschaft des SV Höngg auf den neuen Belag vor, der sie im Utogrund erwartet.

(Natur-)Rasenballsportgrüsse aus Valencia, 1. Mannschaft SV Höngg.

Nun ist es also soweit. Der 16-monatige Garderobengebäudeumbau auf dem Hönggerberg läuft. Für die 1. Mannschaft des SV Höngg bedeutet dies der Gang ins Utogrund-Exil, wo man während dieser Zeit sowohl trainiert als auch die Heimspiele austrägt. Ein Detail fällt dem aufmerksamen Stadtzürcher Sportstättenbesuchenden da natürlich sofort auf: Im Utogrund wird auf Naturrasen gespielt. Und dies bereits ab Rückrundenstart. Höchste Zeit also, sich im Rahmen des Trainingslagers auf den Belagwechsel vorzubereiten.
Einmal mehr steuerte das Höngger «Eis» dafür El Saler bei Valencia an. Spieler und Staff wurden im dortigen Parador freudig und familiär empfangen. Man kennt sich, schliesslich machte der diesjährige Aufenthalt das halbe Dutzend voll. Und der SVH weiss, was er am Parador hat: Die perfekte Kombination aus Top-Infrastruktur, kulinarischem Glanz und einem (heuer mehr als) wohlwollenden Klima. Letzteres war wohl mit ein Grund, weshalb das in vergangenen Jahren äusserst hartnäckige Trainingslager-Grippe-Virus dieses Mal erfolgreich ausgesperrt wurde.

Anspruchsvolles Profi-Training

Das Trainer-Duo Previtali / Soto Coucerio konnte also aus dem Vollen schöpfen und liess sich nicht lumpen. Insgesamt zwölf Einheiten wurden in die sieben Tage gepackt, Strandlauf inklusive, und der eine oder andere hat sich zwischendurch mit schweren Beinen wohl gefragt, ob das Leben als Profi wirklich das höchste der Gefühle ist. Denn auch wer nicht mit der Mannschaft trainieren konnte, durfte sich freuen: Physio-Legende Stache war Herr über den Kraftraum und zitierte unermüdlich aus seinem Fundus an muskelkater- und schweisstreibenden Übungen, individuell abgestimmt auf den jeweiligen Spieler.

Freundschaftsspiel abgesagt

Sportlich wurde also intensiv, konzentriert und erfolgreich gearbeitet. Einziges Ärgernis: Der lokale Verein einer Aargauer Glücksspielstadt sagte das vereinbarte Freundschaftsspiel nur zwei Tage vor Termin aus dem Nichts ab. Professionalität kennt man auf dem Hönggi anders. Der guten Stimmung tat die Absage aber keinen Abbruch. Zwischen den Einheiten gab es auch immer wieder Auflockerungen im Programm, wie zum Beispiel ein Stadtausflug nach Valencia, epische Ballwechsel im Plexiglas-Court beim Pádel-Tennis und natürlich der obligate Matchbesuch im Mestalla.
Auch Kultur und Intellekt kamen nicht zu kurz. Beim traditionellen Vorsingen der Neuzugänge hielten sich Hochs und Tiefs in etwa die Waage. Das Klub-Wappen-Rätselraten wiederum, organisiert von Kapitän Schreiner, verlangte höchste Konzentration und brachte manch ein Aha-Erlebnis mit sich. Und auf einmal war die Woche schon wieder durch. Die Rückrunde kann kommen, Exil hin oder her.

Eingesandt von Marcel Aisslinger

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