Inside Samariter: wichtiges Training

Am Samstag, 28. August, begrüsste Kursleiter und Samariterlehrer Werner Bader sechs aktive Samariterinnen und Samariter zum Repetitionskurs IVR Stufe 2. Sie trainierten in sieben Lektionen die wichtigsten Fertigkeiten der Ersten Hilfe.

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Es waren einmal einige Frauen und Männer der freien Gemeinde Höngg, die im Jahre 1894 einen Samariterverein gründeten. Von da an wurde fast monatlich trainiert: Verunfallte beurteilen und transportieren, Feldlazarette einrichten, Verbände anlegen, gebrochene Extremitäten ruhigstellen, Puls und Blutdruck messen, Verpflegung organisieren, denn es gab nur einen Arzt im Dorf und der Weg ins Kantonsspital nach Zürich war weit. Mit den Jahren wurde die medizinische Versorgung immer professioneller, es gab mehr Anlaufstellen für verunfallte oder kranke Menschen und das Wissen über die Erste Hilfe wurde einfacher zugänglich. Eines Tages konnte man per Handy den Rettungswagen alarmieren oder Krankheitssymptome im Internet eingeben und sich eine Verdachtsdiagnose erstellen lassen. Deshalb sank das Interesse an einer Mitgliedschaft im Samariterverein zusehends. Trotzdem ist die Geschichte noch nicht zu Ende, denn noch heute unterstützen Samariterinnen und Samariter, wenn sich jemand den Fuss vertreten hat. Oder sie betreuen Läuferinnen und Läufer, die sich in der Hitze zu stark verausgabt und nun Kreislaufprobleme haben. Samariterinnen und Samariter sind gefragte Nothelferinnen und Nothelfer bei Sportverletzungen oder Herzkreislaufstillstand.

Am 11. September ist Tag der Ersten Hilfe

Ende August trainierten sechs Samariterinnen und Samariter im Höngger Wald die Patientenbeurteilung und -behandlung bei nachgestellten Szenarien: Praktisch geübt wurde die Wiederbelebung mit und ohne Hilfsmittel. Bei einem Fallbeispiel musste die starke Blutung am Oberschenkel schnell gestillt werden. Der korrekte Einsatz des Rettungsbrettes wurde trainiert, damit der Rettungsdienst gut unterstützt werden kann. Bis es schliesslich den wohlverdienten Imbiss gab, musste also mit vollem Körpereinsatz gearbeitet werden.
Offizieller Tag der Ersten Hilfe ist jährlich wiederkehrend der 11. September. Eine Auffrischung alle zwei Jahre ist das Minimum, da schafft keine spannende Fernsehsendung Ersatz. Wer merkt, dass seine Erste-Hilfe-Ausbildung schon etwas älter ist, kann sich im Internet oder über Facebook über die geplanten Kurse in Höngg informieren.

Eingesandt von Andrea Nüesch

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