Ratgeber
Inkontinenz: Angst, dass es nicht mehr reicht?
In der Schweiz leiden etwa 400’000 Menschen an Inkontinenz. Doch was heisst Inkontinenz? Diese liegt vor, wenn fehlende oder mangelnde Kontrolle der Blasen- oder Darmmuskulatur zu unwillkürlichem Stuhl- oder Urinabgang führen. Noch immer ist Inkontinenz ein grosses Tabu, und Betroffene leiden an psychischen und sozialen Folgen.
22. September 2015 — PR (Publireportage)
Die häufigste Form von Inkontinenz bei Frauen ist die Belastungsinkontinenz: Betroffene verlieren unkontrolliert Urin bei körperlicher Anstrengung wie etwa beim Heben von schweren Lasten, beim Husten, Niesen oder beim Lachen. Die Ursache ist meist eine Schwächung der Beckenbodenmuskulatur – oft als Folge einer Schwangerschaft oder durch die hormonelle Umstellung nach der Menopause. Als Therapie wird unter anderem das Beckenbodentraining empfohlen, um die Muskulatur zu stärken, damit der Urin besser zurückgehalten werden kann.
Nur Tröpfchen trotz voller Blase
Männer leiden häufiger an einer Überlaufinkontinenz. Hier fliesst der Urin nur tröpfchenweise, trotz voller Blase. Die Ursache ist in den meisten Fällen eine Blockade der Harnröhre, hervorgerufen durch eine Vergrösserung der Prostata. Dies ist in den meisten Fällen eine normale Alterserscheinung. Trotzdem wird betroffenen Männern empfohlen, einen Facharzt aufzusuchen.
Es gibt noch weitere Formen der Inkontinenz mit den unterschiedlichsten Ursachen. Die Therapie richtet sich meist nach der Ursache und muss von einem Facharzt abgeklärt werden. Früherkennung und Beratung sind wichtige Schritte auf dem Weg zur Besserung. Darüber sprechen ist wichtig! Apotheken führen ein breites Sortiment an Inkontinenzprodukten und können auch kostengünstige Generika anbieten. «Es gibt pflanzliche Präparate, die in leichten Fällen die Beschwerden lindern. Moderne Einlagen helfen, die nötige Sicherheit vor unangenehmen Vorfällen zu gewährleisten und sind unerlässlich neben einer kausalen Therapie. Die Einlagen nehmen Nässe auf und schützen vor Geruchsbildung. Damit können Betroffene wieder aktiv und unbeschwert am Leben teilnehmen», so Viola Brändli, Apothekerin ETH in der Apotheke zum Meierhof.
In spezialisierten Apotheken finden Betroffene und Angehörige diskrete Beratung rund um das Thema Inkontinenz. Vom 16. September bis zum 14. November finden in der Apotheke zum Meierhof Beratungstage zum Thema Blasenschwäche statt.
Apotheke zum Meierhof
Rolf Graf & Dr. Verena Kistler
Limmattalstr. 177
8049 Zürich
Telefon 044 341 22 60
Fax 044 341 23 30
www.haut-und-ernaehrung.ch
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