Impftag im Riedhof

Die Höngger Alterszentren und Pflegeheime haben mittlerweile die Erstimpfung von Bewohner*innen und Personal abgeschlossen. Beim Impftag im Alterszentrum Riedhof Anfang Februar durfte der «Höngger» dabei sein.

Zwei Drittel der Bewohner*innen haben nun die erste Impfdosis erhalten.
Das Aufziehen des Impfstoffs erfordert höchste Konzentration.
Eine Spritze nach der anderen wird aufgezogen.
Abgefüllt und abgezählt: Impfdosen bereit zur Verwendung.
Die Ärztin empfängt alle Impfbereiten und erkundigt sich persönlich nach deren Befinden.
«Links- oder Rechtshändler?» Die Impfung erfolgt auf der jeweils anderen Seite.
Nur ein kleiner Stich: Im Alterszentrum Riedhof begannen die Corona-Impfungen am 9. Februar.
Gleich vorbei. Die Impfung ist keine grosse Sache.
Nach der Impfung ist Erholung angesagt.
Gut organisiert: Im Alterszentrum sind Warte- und Impfzonen sowie Ruheräume für die Erholung nach der Impfung eingerichtet.
Nach den Bewohner*innen ist das Personal an der Reihe.
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Sechs Stunden beträgt das Zeitfenster für die Impfung. Soviel Zeit bleibt dem medizinischen Personal, den kompletten Impfstoff zu verabreichen, sobald sie ihn der Kühlung entnommen haben. Danach kann er nicht mehr verwendet werden. Für einen grossen Betrieb wie das Alterszentrum Riedhof bedeutet das eine minutiöse und sehr sorgfältige Planung der gesamten Impfaktion. Schliesslich sollen rund 90 Personen, zwei Drittel der Bewohnenden und etwa die Hälfte der Belegschaft, an diesem Dienstag Anfang Februar die erste Dosis der Immunisierung gegen das Coronavirus erhalten.

Aus dem Speisesaal wird eine Impfzone

Schon im Eingangsbereich des Alterszentrums weisen die orangefarbenen Hinweisschilder den Weg zur «Impfzone», zu der ein Teil des Speisesaals kurzerhand umfunktioniert wurde. Bei der Anmeldung werden die Impfbereiten noch einmal registriert und füllen ein Formular mit ihren Daten aus. Von hier werden sie in den Wartebereich weitergeleitet. Direkt dahinter bereitet derweil das externe Impfteam, das vom Kanton organisiert und zusammengestellt wurde, die einzelnen Impfdosen für die Bewohner*innen vor. «Weil wir ja hier im Riedhof doch einige Infektionen mit dem Coronavirus sowohl beim Personal als auch bei den Bewohner*innen zu verzeichnen hatten, haben wir uns aus Sicherheitsgründen für eine Impfung durch Externe entschieden, auch wenn wir hier seit dem 10. Januar coronafrei sind», erklärt Heimleiter Nicolai Kern das Vorgehen. Vier Tische sind vorbereitet, jeweils von einer Pflegefachkraft betreut. Gleichzeitig können hier vier Personen geimpft werden. Die die Impfung leitende Ärztin begrüsst jede*n der wartenden Bewohner*innen persönlich, erkundigt sich noch einmal nach deren aktuellem Gesundheitszustand und geleitet sie anschliessend zu einem der vier Impftische.

Nur ein kleiner Pieks

«Links- oder Rechtshänder?», werden die Senior*innen am Tisch gefragt und dann aufgefordert, jeweils den anderen Oberarm freizumachen, damit sie bei eventuell auftretenden Muskelschmerzen im Anschluss an die Impfung nicht auf ihren starken Arm verzichten müssen. Kurz desinfizieren, ein kleiner Stich – fertig ist die Erstimmunisierung. «War das schon alles?», fragt so manch eine/r erleichtert und begibt sich anschliessend in die eigens dafür vorbereitete Ruhezone, wo sich die Bewohner*innen von der Impfung erholen können und das Pflegepersonal bei einer allfällig auftretenden allergischen Reaktion die Möglichkeit hätte, direkt zu reagieren.

Anfang März wieder

Reibungslos geht die Impfung vonstatten, und nach nur rund zweieinhalb Stunden sind die Bewohner*innen bereits durchgeimpft und dürfen entspannen, während sich die Mitarbeitenden bereitmachen, ihre Spritze zu empfangen. Bis zum Mittagessen ist die Arbeit des Impfteams getan, der Speisesaal kann wieder seinem ursprünglich zugedachten Zweck nachkommen. Am 16. März erfolgt die zweite Dosis – und dann kann hoffentlich in Bezug auf Corona etwas Ruhe in den Alterszentren einkehren.

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