Das Wichtigste, um Heizkosten zu sparen, ist eine neue, energiesparende Heizungsanlage. Sie verbraucht rund 25 Prozent weniger Energie als eine alte Anlage. Als Faustregel gilt: Was älter als 15 Jahre ist, sollte ausgetauscht werden, denn innerhalb weniger Jahre ist die neue Anlage dank des enormen Energiesparpotentials amortisiert. Dies ist vor allem für die Hausbesitzenden interessant. Aber auch die Mieterschaft kann mit einfachen Mitteln viel zu einem tieferen Energieverbrauch und damit zu einem tieferen Betrag auf der Nebenkostenabrechnung und zu einer besseren Umweltbilanz beitragen.
Als erster Grundsatz gilt: Die Wohnungstemperatur ein Grad kühler einstellen und die Wohnräume höchstens auf 20 bis 21 Grad heizen. Ein einziges Grad weniger spart zwischen fünf und acht Prozent der Heizkosten. Für wenig benutzte Zimmer reichen auch 17 bis 19 Grad und in Schlafzimmern fördern Temperaturen von maximal 18 Grad den gesunden Schlaf.
Bei wenig benutzten Räumen die Türen schliessen, so kann jeder Raum individuell beheizt werden und, falls es einem in einem Raum doch zu warm erscheint, die überschüssige Wärme in die kälteren Räume ziehen lassen anstatt die Fenster zu öffnen.
Dauerlüften, zum Beispiel durch ständig offene Kippfenster, treibt hingegen jede Heizkostenabrechnung nach oben. Täglich zwei- bis dreimal stosslüften, indem alle Fenster für maximal drei bis fünf Minuten geöffnet werden, ist in jeder Hinsicht besser: Der Raum kühlt nicht aus und Feuchtigkeit und unangenehme Düfte entweichen trotzdem. Die abschliessende Erinnerung: Eine ungenutzte Wohnung, zum Beispiel während den Ferien, kommt mit 15 Grad gut aus.

Fotis Radounislis