Im Zeichen des steten Wandels

Im Fokus der letzten beiden «Höngger» stand die Quartierentwicklung in baulicher Hinsicht. Höngg ist, wie jedes lebendige Siedlungsgebiet, nie fertig gebaut. Was lebt, verändert sich stetig und wo Menschen wohnen und leben, da prägen sie ihre Umgebung. Dies wollten wir anhand verschiedener Fakten aufzeigen: Wie sich Höngg derzeit erfreulicherweise verjüngt, wann und wo es mit Häusern bebaut wurde und sich seit 1850 mit gerade mal 1 500 Einwohnern zum Stadtquartier mit rund 23 000 Menschen entwickelt hat. Wir führten in den Dschungel der Bauvorgaben und zeigten im Fokus-Thema der letzten Ausgabe anhand des Gebietes im Frankental, wie zwei Genossenschaften dort ein Quartier im Quartier gebaut haben oder damit demnächst fertig sind. Mit dieser Ausgabe zeigen wir auf, dass dieser Prozess der Wandlung in ganz Höngg stattfindet. Zahlreiche Bauprofile, Baugruben und -kräne zeugen davon. Allenthalben wird saniert, abgerissen, überbaut und verdichtet. Weil energetische Sanierungen notwendig oder die Ansprüche an die Wohnqualität gestiegen sind, weil mit einer Neuüberbauung mehr Wohnraum und damit auch mehr gesellschaftlicher oder – oft genug ein Motivator – mehr wirtschaftlicher Nutzen erzielt werden kann. Einer oder mehr Faktoren kommen meistens zusammen. Zum Glück sind in Höngg relativ viele Genossenschaften aktiv. Sie sind der Garant, dass das Quartier weiterhin gesellschaftlich relativ gut durchmischt ist – wenn auch auf einem ebenso relativ hohen Niveau. Schauen Sie mit uns in dieser Ausgabe punktuell auf kommende und sich im Bau befindliche Veränderungen. Abschliessend – im Wissen eben, dass die Wandlung nie abgeschlossen sein wird.  Am 13. April steht dann der Verkehr im Fokus – denken Sie bereits mit und halten Sie die Buntstifte bereit, Sie dürfen einen gordischen Knoten neu zeichnen.

Fredy Haffner
Verlagsleiter «Höngger»

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