Im Zeichen der Wassermelone

Das fünfte Wartaufest ist Geschichte: Drei Tage lang feierten die Menschen das sympathische Quartierfest beim Tramdepot. Der Anlass für Gross und Klein bot ein vielfältiges Programm.

Die Wassermelone spielt eine wichtige, aber auch geheimnisvolle Rolle bei der IG Wartau. (Fotos: pen & dad)
Kurz vor Beginn des Wartaufestes: Vorstandsmitglied Bernhard Räber (vorne, mitte) und sein Team. (Fotos: pen & dad)
Luise Beerli trat in einer Appenzeller Tracht auf. (Fotos: pen & dad)
Luise Beerli trat in einer Appenzeller Tracht auf. (Fotos: pen & dad)
Kunterbunte Ballons sorgten für viele Farbtupfer. (Fotos: pen & dad)
IG Wartau-Mitglied Enrico Heussner hatte blendende Laune. (Fotos: pen & dad)
Die Band Jambox beim Wartaufest. (Foto: dad)
Seifenblasen am Wartaufest. (Foto: dad)
Ronny Siev, Vize-Präsident der IG Wartau, begrüsst das Publikum. (Foto: dad)
Das Wartaufest bot auch köstliche Crêpes . (Foto: dad)
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Es ist einige Jahre her, da sang das schwedische Duo Roxette die Zeilen «It’s a bright June afternoon, it never gets dark, here comes the sun» in einem ihrer Hits. Worte, die auf jeden der drei Tage zutreffen würden, an denen das jüngste Wartaufest über die Bühne ging.

Nun sind Berichte über Anlässe, in denen das Wetter lobend erwähnt wird, oft «geschenkt», hier sei es aber dennoch der Fall: Das Organisationskomitee schien die Sonne geradezu gerufen zu haben. Zum einen in ihrer tatsächlichen Existenz: Fast schon grausam liess der Zwergstern an den Nachmittagen den spärlichen Schatten zu Orten enger Begegnungen werden.

Zum anderen im Herzen: Die gute Laune war über den ganzen Platz hinweg spürbar. «Wir haben rund 1500 Menschen gezählt, die uns an den drei Tagen besucht haben», sagte Bernhard Räber, Vorstandsmitglied und Verantwortlicher im OK, gegenüber der «Höngger Zeitung».

Geheimnisvolle Frucht

Dabei begann das Wartaufest als simple Idee von einer Handvoll Menschen, die vor fünf Jahren eine Interessengemeinschaft, die IG Wartau, gründeten. Seit November 2019 ist sie ein Verein. Das erklärte Ziel: Statt geografische sollen menschliche Verbindungen mitten im Quartier geschaffen werden. Und so wurde mit dem Wartaufest ein Begegnungsort ins Leben gerufen, der sich fest im Quartier etablierte.

Das Wahrzeichen des Festes, die Wassermelone, wird indes häufig diskutiert. «Die Bedeutung ist und bleibt unser Geheimnis», sagte Räber schelmisch. Als erfrischender Snack wurde sie am Fest den Besucherinnen angeboten. Heuer war wieder ein volles Programm angesagt und Pop, Jazz, Folk und Rockmusik sorgten auf der Bühne für den passenden Soundtrack. Räber verriet, dass es rund sechs Monate dauerte, um das Fest zu planen.

Flotter Jazz vom Vindossa Jazz Club eröffnete den Anlass am frühen Freitagabend, gefolgt von der Band The Patient 9. Immer im Betrieb: die Bar, der Grill und die Foodtrucks – und das sehr international: Der Kaffee kam aus Simbabwe und die Mezze sowie die Momos leisteten den Höngger Würsten Gesellschaft. Dabei wurde auf Nachhaltigkeit gesetzt: «Das gesamte Geschirr wurde in kompostierbarer Form gratis an die Foodtrucks verteilt», so Räber.

Am Samstag eröffnete die Höngger Jodlerin Luise Beerli das Fest. Sie ersang sich den Respekt des Publikums nicht nur mit ihrer Stimme, sondern auch damit, in sengender Sonne in Appenzeller Tracht aufzutreten. Auf den Auftritts Beerlis folgten Darbietungen von jungen Flötistinnen, den Voices Lachenzelg und eine Capoeira-Präsentation. In den Abend hinein begleitete die Musik von Jambox und vom Palma Fiasko Orchester die Festbesucherinnen.

Das Kinderprogramm sorgte derweil für Spass: Riesige Seifenblassen flogen über das Gelände, es gab Henna-Tattoos auf die Haut und es liessen sich Magnete basteln. Eine Lichtshow mit DJ beendete den zweiten Tag.

Sonntags erklangen erneut Jazzklänge, bis der Kasperli für die Kids ein neues Abenteuer zu bewältigen hatte. Und dann war es so weit: Das beliebte Bingo-Spiel ging im Schatten des Festzeltes über die Bühne, bis schliesslich die Zürcher Band Fun Machine das Ende des Wartaufestes einläutete. «Das Jubiläum war ein voller Erfolg, zudem haben wir 27 neue Mitglieder dazugewonnen» sagte Räber erfreut.

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