Im Einsatz für Spaziergänger*innen und Erholungssuchende

Wie jedes Jahr im Frühsommer trafen sich die Mitglieder des Verschönerungsvereins Höngg (VVH) am 15. Juni zum Arbeitstag. Die Pflege und Wartung der Parkbänke stand auf dem Programm.

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Die Parkbänke werden in Schuss gebracht.
Nach der Arbeit die wohlverdiente Stärkung.
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An schönen Spazierwegen und lauschigen Plätzen zum Verweilen herrscht in Höngg gewiss kein Mangel. Wer frische Luft und Erholung sucht, der kann etwa auf dem Hönggerberg wunderbar flanieren und spazieren. Und alle paar hundert Meter lädt ein rotes Parkbänkchen dazu ein, die Aussicht auf die Stadt zu geniessen, an Feuerstellen ein Picknick zuzubereiten oder einfach nur eine kurze Verschnaufpause im Wald einzulegen. Mehr als 100 dieser charakteristischen Bänke stellt der Verschönerungsverein Höngg der Bevölkerung im Quartier zur Verfügung und kümmert sich regelmässig darum, dass sie in gutem Zustand bleiben.

Freiwillige im Dienste der Schönheit

Zu diesem Zweck treffen sich die Vereinsmitglieder des bereits seit 1904 bestehenden Vereins einmal im Jahr zu Beginn des Sommers zu ihrem Arbeitstag. Auch an diesem Samstagmorgen versammelten sich bereits früh um neun Uhr rund zwanzig Freiwillige auf dem Areal des Werkhofs Stadtwald Hönggerberg, um hier von Hansruedi Frehner, dem technischen Leiter des Vereins und Organisator des Anlasses, ihren Arbeitsauftrag entgegenzunehmen. Frehner, auf dessen Karte des Hönggerbergs jedes einzelne Bänkchen verzeichnet ist, kontrolliert während des Jahres regelmässig, welche der Bänke Wartungsarbeiten benötigen. Am diesjährigen Aktionstag, so erklärte er den Helfer*innen in seinen Begrüssungsworten, sollten sich die Arbeiten hauptsächlich auf den Findlingsgarten und den Aussichtspunkt bei der Linde direkt neben dem Gelände des Turnvereins, dort, wo jeweils das grosse Augustfeuer brennt, konzentrieren. Rasen mähen, der Ersatz von Holzbalken eines Zauns sowie das Anlegen eines neuen Kieswegs stand an.

Hochmotiviert und konzentriert

Während eine kleine Delegation einzelne weitere Parkbänke im Wald restaurierte, machte sich so das Gros der Gruppe mit schwerem Gerät auf den Weg zum Arbeitsort bei den Findlingen und der Linde. Schaggi Heusser der Vierte war mit Traktor und einer gehörigen Ladung Kies aufgefahren und auch das Werkzeug, bestehend aus Rüttelplatte, Rasenmäher, Kettensäge, Schaufeln und Schubkarren stand bereit – die Arbeit konnte beginnen. Nicht alle Teilnehmer*innen wirkten dabei gleich routiniert, doch über mangelnde Motivation konnte sich der Organisator ganz gewiss nicht beklagen. Monika und Inge etwa, zwei extra aus Witikon angereiste Engagierte, die von Frehner als Neumitglieder des Verschönerungsvereins angeworben worden waren, pflegten mit grossem Eifer Hecke und Wiese rund um den Findlingsgarten und betonten immer wieder, «wir freuen uns so, hier mithelfen zu dürfen», eine Aussage, die man ihnen angesichts ihrer strahlenden Gesichter sofort abnahm. Und auch die schweisstreibende Arbeit mit der Rüttelplatte, dem Gerät, das zur Verdichtung des Bodens dient, wurde mit Elan in Angriff genommen. «Das ist doch mal etwas anderes für meine feinen Optikerhände», hörte man Robert Werlen, Inhaber von He-Optik in Höngg, scherzen.

Belohnung für die Arbeit – und eine kleine Erinnerung?

Während also die einen fleissig schnitten, rechten, mähten und den Boden befestigten, wurde im Werkhof nicht minder fleissig das Mittagessen vorbereitet. Um 12 Uhr mittags schliesslich, sogar eine Stunde früher als ursprünglich geplant, durften alle Teilnehmer*innen ihr Werkzeug niederlegen und sich dem gemütlichen Teil des Tages widmen. Würste vom Grill und ein kühles Bier stellten die Belohnung für die Teilnehmenden dar – und vielleicht wird der eine oder andere durch einen ganz dezenten Muskelkater in den nächsten Tagen noch öfter an seinen dankenswerten Einsatz für ein schöneres Höngg zurückdenken.

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