Zweimal im Jahr stehen sogenannte Arbeitstage für die Mitglieder des Bänkli-Teams auf dem Programm. Die dritte Sektion des Verschönerungsvereins Höngg, neben der Rebbau-Gruppe und der Ortsgeschichtlichen Kommission, kümmert sich dann um die rund 140 roten Bänke im Quartier.

Dazu gehören neben dem Unterhalt und die Herstellung der Bänkli auch der Unterhalt der Grillstellen oder die Arbeiten im Findlingsgarten. «Wir teilen uns jeweils in Gruppen auf, stellen verschiedenen Programme zusammen, die auf diverse Gebiete verteilt sind», sagt Werner Bader, Leiter des Bänkli-Teams. Er kann auf rund 40 Adressen zurückgreifen, angemeldet haben sich schliesslich 20. Genug, um die Höngger Bänkli wieder in Schuss zu bringen.

Die besagten Sitzgelegenheiten wurden in jüngster Zeit teilweise arg in Mitleidenschaft gezogen. Weniger durch die übliche Abnutzung, als durch Vandalismus (die «Höngger Zeitung» berichtete). Doch die Überraschung am jüngsten Arbeitstag war gross, da viele der roten Bänke unversehrt geblieben waren.

«Ebenso gab es kaum Littering an den Plätzen rund um die Bänkli», sagt Bader erfreut. Dennoch mussten fünf der Sitzgelegenheiten ersetzt werden, da deren Holz morsch war. Das Bänkli-Team ist in der Lage, diese selbst auszuwechseln. Auch die Betonsockel werden in Höngg gefertigt.

Das ist möglich, weil der Gruppe ein «Schopf» von Grün Stadt Zürich auf dem Hönggerberg zur Verfügung steht. Er ist sozusagen die «Zentrale» des Bänkli-Teams und dient auch der Geselligkeit. Nach den Arbeitsstunden am Samstagmorgen stand für die Teilnehmenden das gemeinsame Grillieren auf dem Programm.

«Wir hoffen, dass uns bald mehr Personen aus Höngg bei den Arbeiten helfen, etwa Familien mit Kindern, das wäre doch ideal», sagt Bader. Vielleicht schon beim nächsten Arbeitstag im November: Dann geht es vor allem um das Heckenschneiden und das Entlauben bei den Bänkli.