Höngger Rettungsschwimmerinnen konkurrenzlos in Bern

Sechs Hönggerinnen machten sich am Sonntag, 17. März, in aller Herrgottsfrühe auf den Weg nach Bern um sich mit anderen Rettungsschwimmerinnen in Einzel- und Teamwettkämpfen zu messen.

Die Hönggerinnen nehmen den Pokal in der Kategorie Masters entgegen.
Beim 50m Manikin Carry sind 25m Crawl zu absolvieren, die Puppe zu bergen und diese 25m abzuschleppen.
Die Hönggerinnen sind in ihrem Element am Städtewettkampf in Bern.
Bei der Puppenstaffel transportieren vier Schwimmerinnen eine Rettungspuppe mit Crawl oder Rückengleichschlag über je 25 Meter.
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Bereits um 8.30 Uhr ging es los mit der ersten Disziplin, dem 200 Meter Hindernisschwimmen. Vier Hönggerinnen hatten sich dafür mit gleicher Richtzeit angemeldet. Deshalb waren drei von ihnen im gleichen Lauf eingeteilt und konnten sich im Direktvergleich messen. Nicht jeder lief es gut, aber am Ende waren alle froh, dass sie es ins Ziel geschafft hatten.
Für das anschliessende Line Throw, das zu zweit absolviert wird, war im Vorfeld viel geübt worden. Denn nach zwei kompletten Fehlschlägen in den Jahren zuvor, wollte man die Disziplin dieses Jahr nun wirklich mal in der maximal erlaubten Zeit schaffen. Das rasche Aufwickeln des Seils mittels spezieller Technik und das Zuwerfen zum Rettling, gelang denn auch fast reibungslos. Leider lies der Rettling das Hindernis, an dem er sich festhalten musste, bis er das Seil zu fassen bekommt, ein klein wenig zu früh los, was zu einer Disqualifikation führte. Das war bitter, aber die Hönggerinnen liessen sich davon nicht unterkriegen.
Im Verlauf des Tages wurden einige weitere Einzeldisziplinen sowie drei Staffeldisziplinen absolviert. Während der Mittagspause wurden endlich die ersten Ranglisten online gestellt. Die Überraschung war gross für die Hönggerinnen, als sie feststellten, dass tatsächlich eine Teamkategorie Masters aufgeführt war – mit ihnen als einzige Teilnehmer. Als Master gelten alle, die im Wettkampfjahr mindestens 30 Jahre alt werden. Das war zwar für alle Höngerinnen der Fall, aber man war davon ausgegangen, dass man in der Kategorie Open gewertet würde, wenn nicht zumindest eine Handvoll Teams die Masterbedingungen erfüllen würde.
So konnte man sich also ein Spässchen erlauben und den Daheimgebliebenen berichten, dass man aktuell die Rangliste anführe. Nach zwei ersten Plätzen wurden diese leider stutzig und fragten nach der Anzahl Teams. Die Höngger sind ja schon nicht schlecht, aber erste Plätze hatte man sonst nur gelegentlich bei der Regionalmeisterschaft beim Mannschaftsschwimmen mit Puppe ergattert.
Am Ende eines langen Tages durften die Hönggerinnen dann tatsächlich unter lautem Applaus ein Diplom und einen Pokal entgegennehmen.

Eingesandt von Barbara Meier

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