Hardturm-Stadion: Rekurse abgewiesen

Das Baurekursgericht des Kantons Zürich hat zwei Rekurse gegen den Gestaltungsplan vollumfänglich abgewiesen. Das Projekt «Ensemble» ist damit einen Schritt weiter.

Das Projekt «Ensemble» aus der Vogelperspektive. (Visualisierung: nightnurse images, Zürich.)

«Ensemble» ist ein Wort, das in Zürich seit geraumer Zeit für ein Hin und Her steht: Auf dem Hardturm-Areal soll dereinst das Projekt «Ensemble» entstehen, das sich durch ein Fussballstadion, eine Genossenschaftssiedlung und zwei Wohntürme auszeichnet. Die Zürcher Bevölkerung hat zweimal Ja zu diesem Projekt gesagt, dennoch verzögern Beschwerden und Rekurse den Spatenstich.

Wie die Projektverantwortlichen nun mitgeteilt haben, sei man einen Schritt weitergekommen: Das Baurekursgericht des Kantons Zürich hat die im letzten Dezember eingereichten zwei Rekurse gegen den Gestaltungsplan vollumfänglich abgewiesen, wie auf der Website des Projekts «Ensemble» zu lesen ist.

Der Zeitpunkt sei nun gekommen, «dass sich die Gegner endlich als faire Verlierer zeigen und die zweimal demokratisch klar bekundete Zustimmung der Stadtzürcher Stimmbevölkerung zum Projekt und die ebenfalls deutlichen Urteile des Baurekursgerichts akzeptieren», schreiben die Verantwortlichen auf ihrer Website.

Im vergangenen August wurde der Gestaltungsplan «Areal Hardturm-Stadion» durch den Kanton Zürich genehmigt. Im Anschluss wurde er durch die Stadt Zürich im Rahmen des ordentlichen Genehmigungsverfahrens in Kraft gesetzt. Dagegen sind fristgereicht die zwei erwähnten Rekurse eingereicht worden.

In Höngg ist das Projekt «Ensemble» umstritten. Es formierten sich im Laufe der Jahre sowohl das Komitee «Gegen den Höhenwahn» als auch das Komitee «Höngg sagt ja». Der Hauptgrund sind die beiden Wohntürme: Diese wären mit 137 Metern die zweithöchsten der Schweiz und die höchsten Zürichs.

Das ist höher als der Prime-Tower und würde wohl auch einen entsprechenden Schattenwurf bedeuten. Dieser solle dank der schlanken Form der Hochhäuser aber gering sein, was jedoch bereits infrage gestellt wurde (die «Höngger Zeitung» berichtete).

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