Grosses Zürcher Juniorinnenturnier auf dem «Hönggi»

Bereits zum zweiten Mal fand am letzten Samstag das grosse Zürcher Juniorinnenturnier auf der Sportanlage Hönggerberg statt. Das Turnier wurde durch den Fussballverband des Kantons Zürich in Zusammenarbeit mit dem Sportverein Höngg organisiert.

Gruppenfoto mit allen Spielerinnen auf dem «Hönggi»
Links das Team SV Höngg Frauen 1, rechts Meister 2015/16 Team GC U 19.
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Finanziell unterstützt wurde das Turnier durch die Stadt Zürich beziehungsweise durch den FIFA-Fonds, dessen Gelder der Förderung des Frauen- und Juniorinnenfussballs gewidmet sind. Aus der ganzen Region Zürich nahmen 24 Mannschaften teil. Es wurden zwei unabhängige Turniere ausgetragen: eines für die D-Juniorinnen und eines für die C-Juniorinnen. Gespielt wurde «Siebner Fussball», das heisst jeweils sechs Feldspielerinnen und ein Goalie. Jedes Spiel dauerte 14 Minuten.

Mädchen für Fussball-Sport begeistern

Zusätzlich spielte noch ein Team aus Nichtfussballerinnen gegen vier Turnierteams. Das Team stammte aus einem Projekt, das sich «Girls Wanted» nennt und versucht, im Kanton Zürich Mädchen für den Sport – speziell für den Fussball – zu begeistern, ohne dass sie Mitglied in einem Verein werden müssen. Das «Girls Wanted»-Team spielte zwar ausser Konkurrenz mit, aber nicht mit weniger Begeisterung. Es konnte dabei einiges an Erfahrung sammeln und von den schon etwas erfahreneren Fussballerinnen lernen. Am Ende der Turniere erhielt selbstverständlich jede Spielerin, egal ob Fussballerin oder Nichtfussballerin, einen Preis.

80 Spiele auf vier Feldern ausgetragen

Bereits am Morgen um sieben Uhr herrschte reges Treiben auf dem «Hönggi» und pünktlich um 8.15 Uhr wurden die ersten Spiele angepfiffen. Es wurden insgesamt 80 Spiele auf vier Feldern ausgetragen.
Alle Spielerinnen kämpften mit viel Leidenschaft, aber vor allem mit grosser Freude um jeden Punkt. Jedes Goal wurde gefeiert, als ob es an der Europameisterschaft in Frankreich erzielt worden wäre. Die Juniorinnen lieferten sich spannende Partien. Zum Glück gab es keine schlimmen Verletzungen. Sogar Petrus erwies sich als Freund des Mädchenfussballs: So konnte das Turnier bei angenehmen Temperaturen und fast trocken zu Ende gespielt werden.

Frauen von GC U 19 kickten mit

Von 12 bis 13.30 Uhr war eine Wettkampfpause eingelegt worden. Dies nicht nur, damit sich alle Juniorinnen, Trainer, Eltern und Gäste für die zweite Turnierhälfte stärken konnten, sondern auch weil um 12.15 Uhr ein Promi-Spiel auf dem Kunstrasen angepfiffen wurde: Die Frauen von GC U 19, verstärkt mit einigen Spielerinnen des Nationalliga-A-Teams, spielten gegen die Frauen des SV Höngg ein Freundschaftsspiel. Dies zu Ehren des 75-Jahre-Jubiläums des Sportvereins Höngg.
Eine besondere Ehre war es für die Hönggerinnen, gegen das sympathische GC-Team zu spielen, da sich die GC-U-19-Frauen letzte Woche den Meistertitel geholt hatten. Es findet sich nicht oft eine Meistermannschaft auf dem «Hönggi» ein. Auch waren bei den GC-Spielerinnen drei Nati-Spielerinnen im Einsatz: Victoria Laino (U19 Nati), Fiona Hubler (U17 Nati) und Noa Schärz (U16 Nati). Die Juniorinnen beobachteten fasziniert, was die Meisterspielerinnen mit dem Ball so alles anstellten.

Unvergessliche Erfahrungen gemacht

Nach dem Spiel versammelten sich alle – Stars, Amateurfussballerinnen und Juniorinnen – zum Gruppenfoto, und anschliessend durften die Juniorinnen von ihren Vorbildern Unterschriften holen, mit ihnen jonglieren oder «pässlen» oder sich im Torschuss gegen den Nati-A-Goalie versuchen. Das war für manche Juniorin eine besondere und bestimmt unvergessliche Erfahrung. Am Ende jedes Turniers erhielt jede Spielerin ein Erinnerungsshirt und die Ersten der Teams einen Pokal.
Auch neben dem Turnier durften sich Juniorinnen und Begleiter im Torschuss versuchen. Das Torwandschiessen fand ebenso Anklang wie die hervorragende kulinarische Versorgung aller Anwesenden.
Zum Schluss bleibt noch, allen Helfenden – den Schiedsrichtern, der Jury, dem Verpflegungsposten mit Grillcrew, der Infrastruktur, der Sanität, dem ganzen Team vom OK Martin Cup und vor allem dem Platzwart-Ehepaar und allen anderen – ein riesengrosses Dankeschön für die perfekte Organisation auszusprechen. Ein grosser Dank geht auch an den Fussballverband Region Zürich, die Stadt Zürich und die Mitglieder des FIFA-Fonds zur Förderung des Juniorinnen- und Frauenfussballs, die die Durchführung dieses Turniers ermöglichten.

Eingesandt von Barbara Gubler, SV Höngg

 

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