Grosses Fest zum Jubiläum

Am Samstag, 17. September, feierte der Bauspielplatz «Rütihütten» sein zehnjähriges Bestehen mit einem grossen Fest. Mit Spielposten und Tombola war für beste Unterhaltung gesorgt.

Hier werden kleine Kunstwerke erschaffen.
Basteln, malen, schleifen: Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Es gab viel zu entdecken am Jubiläumsfest des Bauspielplatz Rütihütten.
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Bereits zehn Jahre ist es her, dass eine Gruppe engagierter Eltern des Eltern- und Freizeitclubs Rütihof eine Idee hatte und diese gemeinsam in die Tat umsetzte: Die Idee, einen Spielplatz zu schaffen, der von Kindern selbst gestaltet werden kann. Einen Spielplatz also, auf dem Kinder mit Holz, Nagel, Hammer und Säge ihre eigene Welt erschaffen können und auf dem, ausser den paar Werkzeugen, keine Spielgeräte vorgegeben sind. Einen Platz der Kreativität und Fantasie, der allen Kindern gratis und unverbindlich offensteht.

Neue Kinder, neue Hütten, alte Begeisterung

Es benötigte etwas Überzeugungsarbeit im Quartier, bei den Genossenschaften und der Stadt Zürich, die das Land zur Verfügung stellen sollte, doch nach einiger Vorbereitungszeit konnte der Bauspielplatz im Herbst 2006 seine Tore öffnen. Seither sind die Rütihütten stetig gewachsen, die erste Generation von Bauspielplatzkindern ist bereits erwachsen und die ursprünglichen Hütten sind längst neuen Bauprojekten gewichen. Die Begeisterung aber, mit der die jungen Baumeister hier Woche für Woche am Mittwoch- und Samstagnachmittag ihre Bauvorhaben in die Tat umsetzen, ist geblieben. Und genau um diese anhaltende Begeisterung zu feiern, lud der Vorstand der Rütihütten gemeinsam mit Spielplatzleiter Martin Laub und zahlreichen freiwilligen Helfern nun am vergangenen Samstag zum grossen Jubiläumsfest auf den Bauspielplatz ein.

Posten: spielerisch und kreativ

Wie jedes Jahr am Spielplatzfest organisierten die Veranstalterinnen auch am Jubiläumsfest zahlreiche Spielposten, an denen sich die Besucherinnen und Besucher vergnügen konnten. So konnten kleine Kunstwerke geschaffen werden, indem Specksteine geschliffen, Blumentöpfe verziert oder Bilder auf Holzbretter gemalt wurden. Beliebt bei kleinen und grossen Helden waren auch die Posten «Pfeilbogenschiessen» und der «Kampfbalken», auf dem zwei Kontrahenten mit glücklicherweise dick gepolsterten Rudern gegeneinander antreten konnten und versuchen mussten, sich gegenseitig vom Balken zu schubsen. Glück und Geschicklichkeit waren bei der «Walnuss-Rutschbahn» gefragt, bei der Walnüsse durch ein langes Rohr rollten und genau im richtigen Moment mit einem Hammer geknackt werden mussten, und auch beim grossen Brettspiel, das aus der Baumstammscheibe eines Mammutbaums angefertigt worden war. Grosses Vergnügen bereitete zudem der Barfusspfad, der nicht nur aus Steinen, Holz, Sand und Stroh bestand, sondern zusätzlich noch aus Kork-und Tannenzapfen, in denen die jüngeren Besucher buchstäblich versinken konnten.

Das Highlight: Die Tombola

Das unbestrittene Highlight des Festes war jedoch die grosse Tombola, die von grosszügigen Spendern aus ganz Höngg mit attraktiven Preisen bestückt worden war. Da gab es nicht nur Restaurant-Gutscheine und Ponyreiten zu gewinnen, sondern auch frischen Zopf, Früchte, Spiele, Blumen, Stifte und zahlreiche Kosmetikartikel. Und weil es die Lose «im Dutzend billiger» gab, war der Run auf die 12er-Päckchen besonders gross. Vor allem die jüngeren Gäste erstanden mit grosser Begeisterung ein ums andere Lospäckchen – sofern ihre Eltern sie mit dem dazu nötigen Kleingeld ausgestattet hatten –, rissen gespannt die Lose auf und rannten mit stolzgeschwellter Brust zur Preisausgabestelle, wo ihnen stets mindestens ein Gewinn sicher war. Und je weiter das Fest voranschritt, desto höher wuchsen die Berge an gewonnenen Trophäen, die sich bei den Müttern und Vätern auf den Festbänken stapelten.

Auf in die zweite Dekade!

Wer angesichts all dieser Aufregung hungrig und durstig geworden war, der gönnte sich ein Stück Kuchen vom Buffet, buk sich ein Schlangenbrot am Lagerfeuer oder legte gleich ein paar Würstchen auf den Grill. Zum Plaudern fand sich unter den rund 150 Gästen garantiert für jeden ein Gegenüber, so dass auch bei den Erwachsenen für Kurzweil gesorgt war. Sogar das Wetter zeigte sich – zur grossen Erleichterung der Veranstalterinnen – äusserst kooperativ und blieb den ganzen Nachmittag trocken, so dass bis zum Ende des Festes gegen 18 Uhr unbeschwert, fröhlich und friedlich gefeiert werden konnte. Und nun, da das grosse Jubiläum vorüber ist, darf man sich auf die nächsten spannenden zehn Jahre auf dem Bauspielplatz freuen.

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