Grosse Kinderschar begrüsste den Sankt Nikolaus

Am letzten Freitag wurde der Sankt Nikolaus bei seinem Einzug in die katholische Kirche Heilig Geist von einer grossen Kinderschar begrüsst.

Sankt Nikolaus durfte nicht nur auf Schmutzlis Hilfe zählen, sondern auch auf die der Ministranten.

Schon weit vor 17 Uhr strömten viele Kinder in die Kirche. Aus ihrem Gemurmel war Vorfreude herauszuhören. Sie sassen am Boden auf Kissen, ihre Eltern oder Grosseltern im Hintergrund. Als das Licht gedimmt wurde, stieg die Spannung. Um 17 Uhr stimmte der Kinderchor «Canterini» unter Leitung von Renata Jeker das bekannte Lied «Was isch das für es Liechtli» an.
Dann war zuerst von weit her, dann immer näher das Klingeln einer Glocke zu hören. Alle Kinder drehten sich um, damit sie den Auftritt des Nikolaus nur ja nicht verpassen würden – und ein Raunen ging durch die Menge: Der Sankt Nikolaus erschien im wunderbaren roten Bischofsgewand mit der Mitra, also seiner Mütze, Stab und einem grossen Buch in den Händen. Nicht fehlen durfte natürlich sein schwarzer Gehilfe Schmutzli mit einem grossen, schweren Sack, und viele Ministranten, wie sich das für einen Bischof gehört.
Der Nikolaus wurde von Matthias Braun herzlich willkommen geheissen und fing an, von sich zu erzählen. Aufmerksam lauschten die Kinder den Geschichten, die von der Freude am Schenken erzählten, und davon, warum der Samichlaus in anderen Ländern seine Geschenke in Stiefel stellt. Zwischendurch sangen die Kinder des Kinderchors, so dass sich Geschichten und Lieder abwechselten.

Ohne Scheu das Mikrofon ergriffen

Nun war es an der Zeit, dass die Kinder dem Sankt Nikolaus ihrerseits Versli oder kleine Lieder vortrugen. Ohne Scheu ergriffen etliche kleine und etwas grössere Kinder das Mikrofon. Einige Versli waren ergreifend, andere eher lustig, wie das, in dem sich ein Kind als Schmutzli- Fan outete. Auch darüber konnte der Samichlaus lachen. Er war sichtlich erfreut und lobte die Kinder für  ihre schönen Versli.
Der Nikolaus hatte schon erzählt, wie er Kindern in armen Ländern Stiefel, Kleider und Brot geschenkt hat. Dabei hatte er drei Säcke geöffnet, aber nicht diejenigen, die die Ministranten trugen. Endlich wurde das Geheimnis dieser Säcke gelüftet, und die «Minis» verteilten den Inhalt: «Läckerli»! Oft wurde der feine Grittibänz an Ort und Stelle angebissen. Dazu passend sang der Kinderchor zusammen mit fast allen Kindern das beliebte Lied von Andrew Bond «Zimetschtern han i gern». Schliesslich verabschiedete sich der Sankt Nikolaus bis zum nächsten Jahr von den Kindern und zog mit dem Schmutzli und den Ministranten wieder von dannen. Schliesslich hatte er noch viel zu tun: Bis zum 7. Dezember wurden über 200 Kinder in Höngg und Umgebung von acht Chlauspaaren besucht. Thomas Kistler spricht für alle Chläuse, wenn er sagt, warum er mitmacht: «Wir dürfen Freude und einige schöne Momente schenken, und die strahlenden Kinderaugen tun uns gut. Die Freude, die wir schenken, kehrt ins eigene Herz zurück.»

Eingesandt von Matthias Braun, katholische Kirche Heilig Geist

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