Grippeimpfung in Coronazeiten

Die Grippe, auch Influenza genannt, ist eine infektiöse Erkrankung der Atemwege, welche durch Influenzaviren ausgelöst wird.

Ein fulminanter Start mit hohem Fieber und allgemeinen Krankheitssymptomen ist ein typisches Zeichen für eine Grippe. Zusätzlich können Husten, Schnupfen, Hals- und Kopfschmerzen oder auch Schmerzen in Gelenken und Muskeln vorkommen. Bei Kindern können auch mal Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten. Im Gegensatz zu einer banalen Erkältung kann eine Infektion mit Influenzaviren häufiger zu schweren Komplikationen führen – vor allem bei Personengruppen wie schwangeren Frauen, Säuglingen, älteren Personen oder solchen mit einer chronischen Erkrankung kann dies gefährlich sein.

Grundsätzlich kann man das Risiko einer Ansteckung – wie beim Coronavirus – durch Hygienemassnahmen reduzieren: Einfach und effektiv sind das regelmässige Waschen der Hände mit Wasser und Seife oder die Desinfektion der Hände, wenn kein Wasser zur Verfügung steht. Beim Husten und Niesen schützt ein vorgehaltenes Taschentuch, welches nach Gebrauch in den Abfalleimer entsorgt wird. Falls kein Taschentuch zur Verfügung steht, wird am besten in die Armbeuge gehustet oder geniest.

Die wirksamste Methode hingegen, sich vor einer Ansteckung mit einem Influenzavirus zu schützen, ist die jährliche Grippeimpfung im Herbst. Sie wird insbesondere Personen mit erhöhtem Komplikationsrisiko empfohlen, aber auch bei direktem Kontakt zu Personen aus der Risikogruppe. Eine Grippeimpfung schützt nämlich nicht nur das Individuum, sondern auch sein privates und berufliches Umfeld – und dabei vor allem Personen, die sich nicht impfen lassen können.

Durch die grosse Nachfrage nach Grippeimpfungen in Kombination mit den Corona-Schutzmassnahmen gab es im vergangenen Jahr keine eigentliche Grippewelle, sondern nur vereinzelte Krankheitsfälle. Doch wie sieht es dieses Jahr aus? Die Situation hat sich verändert, mit den Schritten zurück zur Normalität nehmen die Kontakte zu, weshalb damit gerechnet werden muss, dass dieses Jahr eine Grippewelle auftritt. Insbesondere bei eventuell wieder stärker steigenden Covid-Fallzahlen im Herbst, trägt die Grippeimpfung neben dem individuellen Schutz auch dazu bei, das Gesundheitssystem nicht noch mehr zu belasten.

Der ideale Impfzeitpunkt liegt zwischen Mitte Oktober und Mitte November, da es für den Aufbau der Schutzwirkung eine gewisse Zeit braucht und diese auch nur einige Monate anhält. Laut Fachleuten spricht nichts gegen eine gleichzeitige Verabreichung mit der Corona-Impfung.

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