Glückloser SV Höngg in der March

Am 27. Oktober kämpfte der Gastgeber FC Tuggen um den Anschluss an die Tabellenspitze und die Gäste aus Höngg um den Verbleib im Mittelfeld der Rangliste.

Bereits in der fünften Minute musste Claude Blank im Höngger Tor einen Torschuss aus spitzem Winkel entschärfen, um nicht frühzeitig in Rückstand zu geraten. Kein Glück hatte Dario Stadler (15.), als sein gut getretener Freistoss knapp am entfernten Torpfosten des SVH Tores vorbeisegelte. Die erste echte Torchance für die Previtali-Elf bekam Sebastian Luck (33.) mit einem haargenauen Zuspiel in die Tiefe offeriert, verlor aber das Laufduell in Richtung Tuggener Gehäuse gegen seinen aufsässigen Gegenspieler. Alessandro Merlo im Tor der Gastgeber, machte (35.) die Kopfballchance von Luca Georgis auf einen Freistoss von Pereira Da Costa hin zunichte. Mit einem leistungsgerechten Unentschieden ging eine interessante, jedoch eher chancen- und emotionsarme Halbzeit zu Ende.
Leider musste der seit Wochen formstarke Höngger Raphael von Thiessen nach der Pause verletzt in der Kabine bleiben und wird wohl für die letzten zwei Spiele des Jahres die Verletztenliste des SVH auf acht Personen verlängern. Für ihn durfte Samuel Yebra ins Spielgeschehen eingreifen. Die Angriffe der Gastgeber wurden nun plötzlich schneller und überraschender inszeniert, was der Verteidigung der Stadtzürcher kurzzeitig einige Mühe bereitete. Claude Blank im SVH-Tor stand gut, als ihm der Tuggener Dardan Morina den Ball aus bester Abschlussposition liebenswerterweise in die Fanghände spielte. Fünf Zeigerumdrehungen später (67.) war es wiederum Dardan Morina, der alleine auf Claude Blank zulief und die bisher grösste Chance der Allenspach-Elf vergab. Der Höngger Keeper krallte sich den Ball mit einem waghalsigen Hechtsprung vor die gegnerischen Füsse. Bei einer Flanke von der rechten Angriffsseite her prallte der Ball einem Höngger Verteidiger aus höchstens zwei Metern Entfernung an die Hand. Der Schiedsrichter entschied sich für einen Hands-Penalty. Jakup Jakupov (68.) verwertete diesen sicher zur Führung für die Schwyzer.
Klar war dann der Penaltyentscheid des Schiedsrichters (70.), als Eren Kocayildiz an der Strafraumgrenze umgerissen wurde, als er alleine auf den Tuggener Torhüter zulief. Sebastian Luck übernahm die Ausführung des Elfers und glich den Spielstand zum 1:1 aus. Das Spiel wurde nun hektisch und nervös mit Hang zu beidseitigen Gehässigkeiten, jedoch im grünen Bereich der Fairness. Ein lehrbuchmässiger, schneller Angriff der Gastgeber (79.) über die rechte Angriffsseite endete mit dem 2:1-Siegtreffer durch den wunderschön im Strafraum angespielten Doppeltorschützen Jakup Jakupov. Hugo Soto und Ivan Previtali versuchten vergeblich mit den neuen Kräften, Antonio Dragusin (84.) für Dalibor Stojanov und Tyron Pepperday (89.) für Daniel Bétrisey, das Resultat noch positiv für den SVH zu verändern. Der FC Tuggen hat aufgrund der Steigerung in der zweiten Halbzeit den Sieg verdient und trotzdem kann der SV Höngg als unglücklicher Verlierer bezeichnet werden, spielten doch die zwei Mannschaften weitgehend auf derselben Augenhöhe.

Matchtelegramm 27. Oktober
FC Tuggen – SV Höngg 2:1 (0:0)
Sportplatz Linthstrasse, Tuggen, 220 Zuschauer*innen
Tore: 69. Jakupov (1:0), 70. Luck (1:1), 79. Jakupov (2:1)
SVH: Blank, Bétrisey (89. Pepperday), Riso, Costa, Constancio, L. Georgis, von Thiessen (46. Yebra), Stojanov (84. Dragusin), Luck, Pereira Da Costa (69. Wiskemann), Kocayildiz.

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