Geteiltes Brot – geteilte Freude

Mitte April empfingen 32 Kinder in der Katholischen Kirche Heilig Geist ihre erste heilige Kommunion. Ein feierliches Fest für die Kinder und ihre Familien, wie auch für die ganze Gemeinde.

Für die Kommunion wurden die Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt. (Foto: zvg)
Für die Kommunion wurden die Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt. (Foto: zvg)
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Den ersten Sonntag nach Ostern bezeichnet die Tradition als «Weisser Sonntag», da die Neugetauften einst an diesen Tagen weisse Gewänder trugen. Als die Taufe später immer mehr ins Säuglingsalter vorverlegt wurde, festigte sich der Brauch, die jungen Gläubigen am «Weissen Sonntag» erstmals an der Eucharistie (Abendmahl) teilnehmen zu lassen. Bis heute stellt daher das weisse Kommuniongewand das Erkennungszeichen dieser Mahlgemeinschaft mit Jesus dar.

32 weissgewandete Mädchen und Buben besammelten sich am besagten Tag zu ihrem Fest in der Kirche. Vorbereitet und angeleitet von den Katechetinnen Isabelle Dimitrakis und Bernadette Pichler sowie begleitet von Eltern, Geschwistern, Angehörigen und Pfarreimitgliedern feierten die Kinder, aufgeteilt in zwei Gruppen (um 9 Uhr und um 11 Uhr) diesen grossen Moment. Die Aufteilung diente sowohl einer lockereren Sitzordnung der Kinder im Altarraum, wie – angesichts der vielen Gäste – dem Sitzplatzangebot in der Kirche.

Nicht nur eine Erinnerung

Dieses Jahr wurde als Motto das Jesus-Wort: «Ich bin das Brot des Lebens» gewählt. Texte und Lieder bezogen sich auf dieses Thema, sodass auch der Zelebrant, Pfarradministrator Marcel von Holzen, in seiner Predigt auf die Bedeutung des Brotes zu sprechen kam.

Seine Ansprache begann er mit dem Zitat «Der Mensch ist, was er isst» und fuhr dann mit einigen anschaulichen Beispielen fort, um den Zuhörenden klar zu machen, dass Jesu Brot teilen und essen nicht nur Erinnerung an eine 2000-jährige Geschichte bedeute, sondern ebenso die Vereinigung mit der Gesinnung Jesu. «Der Mensch ist auch das, was er mit seinen Augen, Ohren und Gedanken isst», erläuterte der Seelsorger und ermutigte die Kleinen und Grossen, sich regelmässig von der Frohen Botschaft Jesu zu «ernähren».

Neben den besinnlichen Worten trugen auch die Kindergesänge zur festlichen Stimmung bei. Jonas Gassmann, Chorleiter von Heilig Geist, hatte die Lieder mit den Kindern eingeübt. Um ihnen noch mehr Sicherheit zu geben, leitete er, begleitet von Marion Mansur am Flügel, die Gesänge an, was allen Beteiligten sichtlich Freude bereitete.

Nach rund einer Stunde kamen beide Feiern zu ihrem Abschluss, wobei der Pfarrer, neben Dankesworten und der Einladung zum Apéro, mit einem Blumenstrauss Frau Dimitrakis verabschiedete, die nach 13 Jahren Katechese-Tätigkeit Höngg verlässt. Mit einem grossen Applaus wurde nicht nur ihr und allen Mitwirkenden herzlich gedankt, sondern auch die Freude über das durch und durch gelungene Fest zum Ausdruck gebracht.

Eingesandt von Marcel von Holzen

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