Bye bye – Reise beendet

Einmal Praktikum und schwups – sechs Monate sind wie im Flug an mir vorbeigezogen. Gerade eben war ich das erste Mal alleine im Infozentrum oder musste mein erstes Telefonat entgegennehmen. «Quartierzeitung Höngger, Lara Hafner? Guten Tag. Nein, ich bin nicht seine Tochter, Hafner mit einem F. Kann ich sie weiterleiten?» (siehe Kolumne vom 26. September). Während meiner Zeit am Meierhofplatz habe ich viele Menschen kennengelernt, verschiedene Persönlichkeiten mit einem unterschiedlichen Platz und Bezug im und zum Quartier. Ich konnte richtig viel Journalistenluft schnuppern, nein inhalieren. Als rasende Reporterin, im Einsatz mit der Kamera, als Bürogummi vor dem Computer oder als Mädchen für alles im Infozentrum, wo man zu den unterschiedlichsten Belangen eine Auskunft parat haben sollte. Ich habe mit der Kamera gekämpft, mich mehr als einmal der Angst vor dem leeren Blatt entgegengestellt und Papierschnitte (Sekretariatsverletzung) ohne mit der Wimper zu zucken weggesteckt. Am Freitag, nach Erscheinen meiner letzten Kolumne, die ein idealer Ort für die Verarbeitung meiner Erlebnisse war und mir auch ab und zu als Tagebuch gedient hat, werde ich meinen Schreibtisch räumen. Vielleicht werde ich, wie in den Filmen, eine braune Kartonschachtel mitnehmen und mit meinem Hab und Gut unter dem Arm die Redaktion verlassen. Es geht nichts über einen dramatischen Abgang, am besten untermalt mit epischer Musik! An dieser Stelle möchte ich mich bedanken. Bei allen, die meine Artikel gelesen und mir Feedback zu meiner Arbeit gegeben haben. Bei meiner Mutter, die hier die Credits dafür bekommt, mich auf die grandiose Idee gebracht zu haben, mich beim «Höngger» nach einem Praktikum zu erkundigen. Und einen riesen Dank an das «Höngger»-Team, welches mich so grossartig aufgenommen, integriert, unterstützt und die ganze Zeit über ermutigt hat. Ich werde mein erstes Praktikum in bester Erinnerung behalten, ich hatte grossen Spass dabei. Und ich hoffe, es wird nicht das letzte Mal sein, dass Sie etwas von mir gelesen haben.

Lara Hafner, Praktikantin beim «Höngger»

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