Frauenfussball liegt ihr am Herzen

Die Uefa Women‘s EURO sorgt für Schlagzeilen. In Höngg hat der Frauenfussball seit Jahren einen wichtigen Stellenwert. Barbara Gubler ist Trainerin beim Sportverein Höngg und im Fussballverband Region Zürich für den Frauenfussball verantwortlich.

Eine Pionierin des Frauenfussballs: Barbara Gubler. (Foto: Béatrice Christen)

Von Béatrice Christen

Es sind Jahre her, seit Mädchen und Frauen, die Fussball spielen wollten, belächelt wurden. Inzwischen hat der Frauenfussball international einen wichtigen Stellenwert bekommen. Frauen, die diese Sportart ausüben, werden in den Sportvereinen ernst genommen und gefördert.

Eine Pionierin des Zürcher Frauenfussballs ist Barbara Gubler aus Höngg. Auf die Frage, wie sie die Welt des Frauenfussballs entdeckt und im Laufe der Jahre immer mehr gefördert habe, erzählt sie: «Als Mutter von zwei Töchtern habe ich deren Wunsch, Fussball zu spielen, aufgenommen. Ich befasste mich näher mit dem Thema und erkannte schnell, dass diese Sportart Potenzial haben könnte.»

Der Grundstein

Gubler absolvierte die Trainerausbildung im Frauenfussball und erhielt rasch das entsprechende Diplom. In der Folge legte sie den Grundstein zum heutigen Erfolg des Sportvereins Höngg im damaligen Mädchen- und Frauenfussball. Inzwischen sind die Mädchen integriert und man spricht bei dieser Disziplin nur noch vom Frauenfussball.

Barbara Gubler ist mittlerweile nicht «nur» Trainerin, sie ist beim SVH auch die Vizepräsidentin und für die Finanzen verantwortlich. Ebenso ist sie im Fussballverband Region Zürich (FVRZ) integriert und dort für den Frauenfussball verantwortlich.

Mädchen und Seniorinnen

Gubler hat laut eigenen Angaben eine gute körperliche Kondition. In jüngeren Jahren betätigte sie sich aktiv im Kunst- und Geräteturnen. Auch ist sie regelmässig auf dem Hönggerberg beim Joggen anzutreffen. Dort trainiert sie auch ihre Frauen. Sie betont: «Mädchen können ab sechs Jahren das Training besuchen, aber auch Seniorinnen (30 plus) haben die Möglichkeit, auf dem «Hönggi» zu trainieren.»

Frauen, die sich sportlich nicht (mehr) aufs Spielfeld begeben möchten, haben die Möglichkeit, sich hinter den Kulissen für ihre Sportart einzubringen. Gubler hat einiges dazu beigetragen, dass die Frauenteams des Sportvereins Höngg zu den grössten und aktivsten in der Schweiz gehören.

Sie sagt: «Ich wünsche mir, dass auch in Zukunft zahlreiche Frauen die Freude am Fussball teilen, diese Sportart mit viel Herzblut ausführen und Erfolg haben.»

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