Ferientipps aus der Redaktion

Die ganz persönlichen Ausflugstipps des Höngger Teams

Freilichtmuseum Ballenberg: Appenzellerland im Berner Oberland
Frauenbadi Zürich
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Von A wie Allenmoos bis Z wie Zwischen den Hölzern

In den Sommerferien 2019 habe ich mich schon darin geübt, nicht immer dasselbe zu tun, und ich kann Ihnen nur empfehlen, dies auch einmal auszuprobieren: ich neige nämlich dazu, aus lauter Gewohnheit in meine zwei Lieblingsbadis «Hölzli» und «Inseli» zum Baden zu gehen.

Natürlich sind diese zwei Orte für uns Höngger*innen die nächsten und durchaus auch wunderbar in der Natur eingebettet, aber ein Besuch in eine andere Badi hat ebenfalls seinen Reiz und bietet einige Neuentdeckungen. Zum Beispiel das Allenmoos in Oerlikon, das anlässlich der Landesausstellung im 1939 gebaut wurde, bietet eine filigrane Architektur in schöner Parklandschaft und mit altem Baumbestand, mittendrin eine herrliche Wasserinsel. Architektonisch genauso faszinierend ist das Letzigraben in Albisrieden. Es wurde 1947 bis 1949 von Max Frisch gebaut und vom Gartenarchitekten Gustav Ammann gestaltet. Die Anlage steht heute unter Denkmalschutz. Oder machen Sie einmal einen Abstecher ins Strandbad Tiefenbrunnen. Dort begeistert das Baden im See und die fantastische Sicht auf die Alpen. Dasselbe gilt für das Strandbad Wollishofen, es ist das südlichste der Stadtzürcher Seebäder und besticht als eher kleinere Badi durch seinen Charme, dessen Architektur aus den 40er-Jahren und den grossen Kastanienbaum in der Mitte. Das historische Holzbad Utoquai an der Zürichsee-Promenade sollten Sie sich auch einmal einen Tag gönnen. Mit mehreren Sonnenterrassen ausgestattet, bietet es ein spezielles, mediterranes Ambiente und das Planschen im See macht auch hier Spass. Unweit davon ist die Frauenbadi – am Stadthausquai. Wie der Name sagt, ist sie tagsüber nur für Frauen zugänglich (für Männer gibt’s die Männerbadi am Schanzengraben), abends verwandelt sich der schöne Ort in die Barfussbar. Auch hier sagt‘s der Name, die Schuhe bleiben draussen, die Drinks werden gemixt, der Sound aufgedreht und der Sprung in die Limmat ist immer noch möglich.

https://www.stadt-zuerich.ch/ssd/de/index/sport/schwimmen/sommerbaeder.html

Des Rätsels Lösung

Badehose, Badetuch, Liegestuhl, Sonnenschirm, ein paar Früchte, Mineral und? Genau, fast hätten Sie vergessen, den aktuellen «Höngger» einzupacken. Auf den Seiten 16 und 17 finden Sie ein Rätsel mit ganz spezifischen Höngger Wortschatz, das in der Badi der ideale Zeitvertreib und etwas Kopfarbeit bietet und fordert. Finden Sie des Rätsels Lösung und gewinnen Sie einen Gutschein vom Obsthaus Wegmann, dann haben Sie beim nächsten Badibesuch genügend frische Früchte dabei.

Kleine Schweiz ganz gross

Nebst den Neuentdeckungen im nahen Umfeld oder den verschiedenen Badi-Besuchen darf es zur Abwechslung ruhig auch mal ein Ausflug sein. Falls Sie nicht gerade eine Tour de Suisse beabsichtigen, empfehle ich Ihnen die Kurzform: das Freilichtmuseum Ballenberg beim Brienzersee. Mit dem Zug ab Zürich in anderthalb Stunden erreichbar bietet sich unser schönes Land auf 66 Hektaren in so authentischen Ambiente, dass es mir jedes Mal fast wie ein Wunder vorkommt nicht im effektiven Gelände zu stehen. Die stattlichen Bauernhäuser, die Alpsiedlungen oder die Ställe und Scheunen veranschaulichen das Alltagsleben und die ländliche Kultur vergangener Zeiten. Viel faszinierender als alte Zeiten finde ich aber jeweils die Landschaften. Steht man beispielsweise im Kanton Tessin oder im Kanton Wallis, sind die Steine und jede Bergpflanze wirklich wie vor Ort, die felsige, grobe Landschaft, das Farn, das man dort oft sieht, wächst da einfach so – aber eben: eigentlich im Berner Oberland. Genauso geht’s mir in meinem Heimatkanton Appenzell. Da steht man mitten in der für den Kanton typischen, grünen Hügellandschaft mit den «Hämetli» (Bauernwohnhäuser) und den Baumstamm-Brunnentrögen für Mensch und Tier. Obwohl einige der 109 historischen Gebäude wegen der momentanen Vorsichtsmassnahmen nicht zugänglich sind, bietet das Gelände eine riesen Abwechslung an Tradition, Architektur, Landschaften, Tiere, Naturheilkunde und Handwerk. Einen ganzen Tag sollten Sie jedenfalls unbedingt einkalkulieren. Vielleicht sogar zwei, denn ist man schon mal vor Ort, könnte am nächsten Tag das Brienzer Rothorn entdeckt werden. Dort stampft und dampft es. Die einzige Schweizer Zahnradbahn mit Dampfbetrieb bringt Sie auf 2266 Meter über Meer, die Panoramasicht auf dem Gipfel ist umwerfend. Wenn das Wetter mitspielt eröffnet sich die Sicht auf 693 Gipfel, mitunter Pilatus, Rigi, Titlis, Eiger, Mönch und Jungfrau bis hin zum Chasseral im Jura.

www.ballenberg.ch
https://brienz-rothorn-bahn.ch/

Eva Rempfler, Geschäftsleiterin

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