IN oder OUT?

Was macht Schule und was ist voll von gestern. Die etwas andere Abstimmungsempfehlung.

Andi Egli, Gemeinderat FDP

Klar, voll «in» ist in Zürich Machtpolitik. Deshalb ist auch nicht die Frage was, sondern wer in Zürich Schule macht: Stadtrat Filippo Leutenegger. Das hat die Zürcher «Unkollegialregierung» bei der Departementsverteilung kürzlich entschieden und ihn zum Chef von Schule und Sport gemacht. Er darf die 2012 von der FDP geforderten Tagesschulen mit Wahlfreiheit umsetzen (voll «in»). Wahlfreiheit heisst, Eltern können ihre Kinder vom Mittagessen in der Schule abmelden und weiterhin zu Hause selbst bekochen. Neu ist Filippo für die Benotung der rund 31‘000 Stadtzürcher Schülerinnen und Schüler zuständig. Und für Sportresultate. Da hat er am Wochenende bereits voll zugeschlagen und gleich mal den Cup-Sieg nach Zürich geholt («in»). Das Menü 1 wird Leutenegger in den Tagesschulen über Mittag zwar auch in Zukunft nicht kochen, dafür ist der Übergang zum nächsten Thema geschaffen. Kochen – Koch-Areal! Seit dem «dringlichen» Kauf der Liegenschaft durch den Stadtrat für rund 70 Millionen Franken im Jahr 2013 ging dort nicht viel. Ausser «Lämpen» für Quartier und Nachbarschaft durch die Besetzerszene. Bis die FDP die Initiative ergriff. Sie verlangt auf dem Kochareal den Bau von ein Drittel gemeinnützigen Wohnungen, einer Schule und eines Parks. Und zwar durch Private (absolut «in»). Die Linke hatte es da plötzlich eilig und zauberte Projekte hin, die Genossenschaften mit engen Verbindungen zu den Stadträten Leupi und Wolff «für eine progressive Klientel» ausführen wollen. Gleichzeitig soll der damalige Kaufpreis um rund die Hälfte abgeschrieben werden. Das kann man nicht anders als Mauschelei nennen, und sowas ist «out». Apropos Geld: Niemand will halbes Geld. Aus Sicherheitsüberlegungen für unsere Volkswirtschaft will die Nationalbank keine Experimente und daher auch kein Vollgeld («out»). Viel Geld dürfte hingegen bei den meisten «in» sein. Zumindest auf dem eigenen Konto. Damit dort wenigstens etwas bleibt, kann man beim aktuellen Projekt für das Dunkelhölzli sparen («out»).
Hier sei noch etwas Platz, meinte die Redaktion des Hönggers. Und der sollte vielfältig genutzt werden. Das gilt auch für den Sechseläutenplatz. Anders als die zu restriktive Initiative («out») erhält der Gegenvorschlag des Gemeinderats beliebte und traditionelle Veranstaltungen und ermöglicht gleichzeitig an mindestens 185 Tagen im Jahr Freiraum («in») auf dem Sechseläutenplatz.

Andi Egli, Gemeinderat FDP («in») und Mitproduzent «Gemeinderätlicher Gegenvorschlag Sechseläutenplatz»

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