ewz verbindet Höngg mit Altstetten

Mit dem kürzlich erfolgten Einzug von unterirdischen Rohren unter der Limmat verbindet ewz Höngg und Altstetten. Der künftige Energieverbund eröffnet neue Möglichkeiten zum Heizen und Kühlen mit klima- und umweltfreundlicher Energie aus dem Abwasser des Klärwerks Werdhölzli. Jährlich können so bis zu 13 Millionen Liter Heizöl eingespart und die CO2-Emissionen um rund 30'000 Tonnen vermindert werden.

Mit schweren Maschinen wird das 260 Meter lange Rohr bearbeitet.
Hier verschwindet das Rohr in der Erde und bahnt sich den Weg unter der Limmat nach Altstetten.
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Um im Herbst dieses Jahres die ersten Gebäude an den neuen Energieverbund Altstetten und Höngg anzuschliessen, wurde Ende März das erste Schutzrohr vom Hönggerberg unter der Limmat Richtung Altstetten gezogen. Das rund 260 Meter lange, einer Schlange ähnelnde schwarze Schutzrohr wurde an einem Stück vom Hönggerberg mit rund sechs bis acht Tonnen Zugkraft bis nach Altstetten gezogen. Die gesamten Arbeiten verliefen nach Plan, wenngleich das Einhalten der BAG-Hygienevorschriften für die einen oder anderen auf der Baustelle etwas ungewohnt war.

Zweites Schutzrohr kommt bald

Im Verlaufe der nächsten Wochen folgt das zweite Schutzrohr, wieder unter der Limmat durch. Anschliessend werden die jeweils zwölf Meter langen isolierten Fernwärmerohre Stück für Stück in die Schutzrohre eingezogen und zusammengeschweisst, damit in ihnen ab Herbst die Fernwärme nach Höngg und im Kreislauf wieder zurück zum Klärwerk Werdhözli geführt wird. Teil des neuen Energieverbundes wird auch die neue ZSC-Arena sein.
Durch den Energieverbund werden rund 13 Millionen Liter Heizöl pro Jahr eingespart. Zum Vergleich: Mit 13 Millionen Litern Heizöl liesse sich das Schwimmbecken im Hallenbad City sechseinhalbmal füllen. Soviel Heizöl verbrauchen etwa 30’000 Wohnungen in einem Jahr für Heizung und Warmwasser. Dies entspricht einer CO₂-Reduktion von etwa 30’000 Tonnen und schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt und bringt die Stadt Zürich einen Schritt näher zur 2000-Watt-Gesellschaft. 

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