ETH Vizepräsident Ulrich Weidmann zu Gast an der Bundesfeier

Wie vor einem Jahr wurde das Fest um 18 Uhr von einem gröberen Gewitter heimgesucht. Alle waren zwar froh, dass es endlich wieder einmal regnete, aber der Zeitpunkt war für die diesjährige Bundesfeier alles andere als ideal.

Die Helferinnen und Helfer des QV, des Turnvereins und des Verschönerungsvereins bereiteten alles für die grosse Feier vor.
Professor Ulrich Weidmann, Vizepräsident der ETH Zürich, war Gastredner.
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Trotzdem fanden sich bereits einige Gäste auf dem Areal des Turnvereins Höngg ein und suchten Schutz unter dem grossen Vordach. Nach dem Ende des Regens füllte sich das Festgelände kontinuierlich mit Gästen, so dass bereits um halb acht Uhr alle Plätze besetzt waren. Aufgestellt geworden waren die Tische und Bänke bereits um zwölf Uhr am Mittag durch die Helfenden der drei organisierenden Vereine. Gut 400 Hönggerinnen und Höngger sowie zahlreiche Gäste feierten beim Turnerhaus auf dem «Hönggi» den 1. August, den «Geburtstag» der Eidgenossenschaft. Der TV Höngg organisierte wiederum die Gastwirtschaft. Das auf dieses Jahr nochmals verbesserte Verkaufskonzept wurde bezüglich Verpflegung weiter optimiert und es konnte ein sehr guter Service durch die zahlreichen Helferinnen und Helfer geboten werden. Bratwürste und selbst gebackenen Kuchen fanden guten Anklang.

In seiner Begrüssung verdankte der Präsident des Quartiervereins Höngg das Zusammenspiel der drei Vereine Quartierverein, der Crew des Turnvereins Höngg Caroline Hauer, das Ehepaar Martha und Walti Knecht und Arnold Capaul und den 1.-August-Feuermachern Hansruedi Frehner, Schaggi Heusser Dritte und Paul Meier des Verschönerungsvereins Höngg, die an diesem 1. August beim Aufstellen halfen, weil sie kein Feuer entfachen durften.

Der Präsident des QV Höngg freute sich, dass Professor Ulrich Weidmann, Vizepräsident der ETH Zürich, als Festredner zugesagt hatte. Herr Weidmann sagte, dass er selbst über zwanzig Jahre in Höngg gewohnt habe und heute über die ETH wieder mit dem Quartier verbunden sei. Die ETH habe eine lokale Verwurzelung und eine globale Ausrichtung, das sei ein Erfolgsmerkmal. In der ETH Hönggerberg finden aktuell 45 Prozent der Aktivitäten der ETH Zürich statt. Es ist das einzige Gebiet, auf dem die ETH aktuell noch wachsen kann. Er betonte auch, dass viele Menschen im Quartier sich gar nicht bewusst seien, dass Höngg ein Hochschulviertel sei. Dieses Wachstum auf dem Hönggerberg sei allerdings notwendig, um gezielt weiter wachsen zu können. Zum Schluss seiner Rede kam er auf die Erfolgsfaktoren der ETH zu sprechen, es seien dies die Autonomie, finanzielle und rechtliche Stabilität und die Offenheit und fragte, ob dies nicht auch die Erfolgsfaktoren der Schweiz seien. Mit grossem Applaus verdankten die Anwesenden im Anschluss die Rede von Professor Ulrich Weidmann.

Direkt nach der Rede erhoben sich alle Anwesenden und sangen drei Strophen der Nationalhymne. Diese wurde von Melanie Serschön musikalisch begleitet. Melanie Serschön unterhielt übrigens während des ganzen Abends mit ihrer Tanz- und Stimmungsmusik die Gäste. Weil das Abbrennen von Höhenfeuern verboten war, ging der Lampionumzug erst um 21.30 Uhr auf die Reise und durfte nicht in Waldesnähe laufen. Dank der Dunkelheit kamen die Lampions der Jüngsten schön zur Geltung. Auch wenn kein Höhenfeuer brannte und kein Feuerwerk abgefeuert werden durfte, konnte eine schöner 1. August gefeiert werden.

Eingesandt von Alexander Jäger, Präsident Quartierverein Höngg

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