ETH Hönggerberg: Schwermetalle im Trinkwasser

Die ETH Zürich hat das Trinkwasser in ihren Gebäuden geprüft. In vier Häusern auf dem Campus Hönggerberg ist die Qualität ungenügend.

Luftaufnahmen 2020 (Helikopter), ETH Zürich, Hönggerberg

Die ETH Zürich hat im September das Trinkwasser in allen Gebäuden mit Jahrgang 1980 und älter flächendeckend auf gesundheitsgefährdende Schwermetalle hin geprüft, wie sie auf ihrer Website schreibt.

In den allermeisten Gebäuden sei die Wasserqualität demnach einwandfrei. Nicht auf dem Campus Hönggerberg: Bei den Gebäude HPF, HPM, HPP und HPT wurden bei vereinzelten Proben die gesetzlich vorgegebenen Höchstwerte für die Schwermetalle Blei und Nickel «teilweise deutlich überschritten».

Für Erwachsene, die das Wasser regelmässig konsumiert haben, bestehe «kein relevantes gesundheitliches Risiko», so der ETH-Arbeitsmediziner Dr. Leonhard Sigel im entsprechenden Artikel. Aber für Schwangere, Stillende und Kleinkinder unter sechs Jahren empfiehlt er eine individuelle Risikobeurteilung im Rahmen einer betriebsärztlichen Beratung.  

Vorsichtsmassnahmen

Die ETH schreibt, man solle das Wasser in den betroffenen Gebäuden nicht mehr trinken. Man werde die Ursache der erhöhten Schwermetallwerte eruieren und Lösungsmassnahmen umsetzen. Die Wasserhähne in den Pausenräumen wurden bis auf Weiteres geschlossen, Aushänge weisen Mitarbeitende auf die Situation hin.

Zum Händewaschen sei das Wasser unbedenklich, weshalb die Wasserhähne auf den Toiletten geöffnet bleiben. Als Sicherheitsmassnahme sollten Schwangere, Stillende und Kinder unter 6 Jahren das Wasser aber nicht zur Körperpflege wie beispielsweise Zahnreinigung verwenden.

Als Sofortmassnahmen wurden sowohl vor den Toiletten als auch in den Pausenräumen Wasserspender aufgestellt.

Quelle: ETH Zürich

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