Erstkommunion – ein Fest für alle Generationen

29 Kinder traten am Sonntag, 7. Mai, in der bis auf den letzten Platz besetzten Heilig-Geist-Kirche erstmals an den Altar, um an der kirchlichen Mahlgemeinschaft teilzunehmen.

Gruppenfoto der Erstkommunionkinder.
Pfarrer Marcel von Holzen bereitet die Gaben für die Kommunionausteilung vor.
Pfarrer Marcel von Holzen weiht die Kreuze.
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Die gehissten Fahnen zeigten an, dass ein grosses Fest anstand. Doch statt in den blauen Himmel zu ragen, flatterten sie im Regenwetter. Petrus hatte diesmal kein Gehör, trotz das biblischen Mottos der Feier, das von Licht und Wärme sprach: Jesus – Ich bin das Licht der Welt (Mt 5,14-16). Ungeachtet dieses Umstands trudelten die 29 Kinder frühzeitig im Kirchenzentrum ein, um die weissen Gewänder anzuziehen. Dieser Brauch, dessen Ursprung in die Spätantike zurückreicht und an die in der Osternacht getauften Gläubigen erinnert, die während einer Woche das weisse Gewand als Zeichen ihrer Jesus-Zugehörigkeit tragen durften, gehört in hiesiger Gegend untrennbar zum Erstkommuniontag, der deshalb den Namen «Weisser Sonntag» trägt.

Um 10 Uhr war es soweit: Die flotte Musik, gespielt von Ivan Horvatic, Pianist und Renata Jeker, Dirigentin, kündete den Einzug an. In feierlicher Zweierreihe wurden die Kinder, die ihre brennenden Taufkerzen in den Händen hielten, von den Ministranten zum Altar geführt, wo sie rund um den Altartisch Platz nehmen konnten. In der rund fünfviertelstündigen Feier, bereichert durch eingängige Andrew-Bond-Lieder, wurde über den Sinn des Mottos «Licht der Welt» nachgedacht. Koordiniert von den Katechetinnen Isabelle Dimitrakis und Bernadette Pichler teilten die Kinder ihre Vorstellungen darüber mit, die Pfarrer von Holzen dann in einer kurzen Predigt zusammenfasste. Mit dem Empfang des geweihten Brotes erreichte die Messe ihren Höhepunkt, denn die Kinder spürten, dass sie ab diesem Moment zu einer grossen Mahlgemeinschaft gehören. Mit der Übergabe der von den Eltern gestalteten Tonkreuze neigte sich die Messfeier, die mit vielen Fotos dokumentiert wurde, ihrem Ende zu. Auf das obligate Gruppenfoto folgte der gemütliche Apéro im Kirchenzentrum, wo in vielen Gesprächen die Eindrücke dieses Vormittags lebhaft ausgetauscht werden konnten, bevor sich die Familien zu ihren Festessen aufmachten. Und die unzähligen frohen Gesichter machten eines deutlich: In den Gemütern der Mitfeiernden herrschte Sonnenschein – ans Regenwetter wird man sich später kaum erinnern.

Eingesandt von Marcel von Holzen

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