Erfahrung mit Improvisation ist in dieser Zeit von Vorteil

Wie andere Kulturinstitutionen versuchte auch der Jazz Circle Höngg, so gut wie möglich über die Runden zu kommen. Es gelang eigentlich nicht schlecht. Für die Zukunft heisst es: flexibel bleiben.

Anfangs Jahr war eine Aktivität im Innenraum ausgeschlossen. Von Mai bis September war es unter den Kastanienbäumen beim Restaurant Grünwald bei Sonnenschein bis in die Nachtstunden so romantisch, dass die aufkommende Frische leicht vergessen ging. Doch nicht nur die kältere Luft, auch der Fahrplan des Busses, der in der Nähe hält, zwang einen Teil der Gäste, sich früher auf den Weg zu machen. In der Folge wurde der Beginn der Konzerte jeweils auf den Spätnachmittag vorverschoben.

Flexibel bleiben

Das Programm konnte leider nicht wie in den letzten Jahren üblich im Voraus geplant werden, doch die routinierten Mitglieder des Jazz Circles zeigten sich flexibel genug und organisierten auch kurzfristig packende Abende. In Absprache mit dem Wirt Nicolas Blangey konnte so immerhin an fast allen sonnigen und warmen Donnerstagen gespielt werden. Die Auftritte wurden vom Publikum dankbar angenommen. Die verschiedenen Zusammensetzungen der Jazzmusiker erlaubten unterschiedliche Nuancen des alten Jazz zu zeigen. Der Jubilar des Jahres, Louis Armstrong, vor 120 Jahren geboren und vor 50 Jahren gestorben, wurde und wird weiterhin gebührend gefeiert. An einem Abend wurde seine Hot Five und Hot Seven der 20er Jahre als Inspiration genommen, ein anderes Mal die All Stars Formation der 50er und 60er Jahre.

Die Tätigkeit des Jazz Circle Höngg wird fortgesetzt, wenn auch unter erschwerenden Umständen. Informationen zu kommenden Anlässen werden jeweils auf der eigenen Webseite veröffentlicht. Wenn es sich koordinieren lässt, erscheint ein Hinweis im «Höngger».

Eingesandt von Miro Steiner

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