Eine Reise in die Eifel

32 Personen erlebten vom 30. April bis am 4. Mai eine abwechslungsreiche Pfarreireise der Kirche Heilig Geist. Eine Zeit voller Sonnenschein und mit guten Gesprächen.

Urban Troxler zeichnete einige Impressionen der Pfarreireise wie diese hier nach.

Die Landschaft der Eifel begeisterte mit ihren grünen Hügeln, die oft vulkanischen Ursprungs sind, und dem Wechsel von ausgedehnten Wäldern, von Schafen beweideten Wiesen und aus den Hochebenen steil abfallenden Flusstälern.
Erster Höhepunkt der Reise war der Aachener Dom, den Kaiser Karl der Grosse um 800 erbauen liess. Obwohl der Thron Karls des Grossen vermutlich erst 100 Jahre nach dessen Tod in den Dom kam und auch die goldenen byzantinischen Fresken neueren Datums sind, konnte sich kaum jemand der beeindruckenden Wirkung des Goldes im mystischen Halbdunkel entziehen.

Die Kapelle Steinfeld und die Stadt Aachen. (Zeichnung: Urban Troxler)

Im malerischen Städtchen Monschau konnte die Gruppe raten, welche der lustigen Geschichten des Stadtführers wahr und welche erfunden waren. Die schiefergedeckten Fachwerkhäuser, meist aus dem 18. Jahrhundert, als Monschau durch Senfproduktion und Tuchhandel zu Wohlstand gelangte, lockten so viele Touristen an, dass trotz zahlreicher Cafés am Flüsschen Rur schwer Platz zu finden war.

Der Nürburgring, auch grüne Hölle genannt, war mit über 20 Kilometern Streckenlänge lange Zeit die längste und schwierigste Formel-1-Rennstrecke. Er ist noch heute Publikumsmagnet für zahllose Rennveranstaltungen und Konzerte. Im Kontrast zum Lärm und Gestank des «Rings» genossen die Reisenden später die Stille an den Kraterseen «Jungfernweiher» und «Ulmener Maar». Sie liegen sehr nahe zusammen und sind durch einen unterirdischen Stollen verbunden.

Andacht in der St. Paulin-Kappelle und der Trier Marktplatz. (Zeichnung: Urban Troxler)

Abschluss und weiteres Highlight der Reise war Trier, das vom 3. bis 5. Jahrhundert Hauptstadt des römischen Reichs nördlich der Alpen war. Auf einer Stadtführung erfuhr die Höngger Reisegruppe, dass hier bereits damals Wein angebaut wurde.
Kaiserthermen, Konstantinbasilika, Römerbrücke und das Stadttor Porta Nigra sind Zeugen des römischen Glanzes. Sie beeindruckten noch stärker als das bunte Treiben rund um den Dom und die benachbarte Liebfrauenkirche, wo die «Heilig-Rock-Tage» mit Gebeten, Musik und Jahrmarkttreiben gefeiert wurden. «Heilig Rock» ist dabei kein Rockfestival, sondern ein seit dem 4. Jahrhundert verehrtes Kleidungstück, das Christus bei der Kreuzigung getragen haben soll.

Der Trier Dom. (Zeichnung: Urban Troxler)

Auch von der schönen Altstadt samt guter Gastronomie konnte sich die Gruppe an zwei Abenden und bei einer Moselschifffahrt überzeugen. Grosser Dank gilt Ruth und Adrian Stössel, nicht nur für ihre tolle Organisation, sondern auch dafür, wie sie jeden Mitreisenden und seine Bedürfnisse im Blick hatten.

Eingesandt von Matthias Braun

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