Eine Nachtwanderung an den Rheinfall

Die Pfadi St. Mauritius Nansen begab sich auf den traditionellen «Rheinfallmarsch». Eine Route von 50 Kilometern Länge.

Am Ende der Wanderung wartete der mächtige Rheinfall auf die Pfadis. (Foto: Petra England)

Nach einem aufregenden Bundeslager stand für die Pfadi St. Mauritius Nansen Mitte September bereits der nächste Höhepunkt an: Wie jedes Jahr machten sie sich auf den Weg, um nachts den traditionellen Rheinfallmarsch zu Fuss bis nach Schaffhausen zum Schloss Laufen zu begehen. In kleineren Gruppen bezwangen die Mitglieder sowie Ehemalige die rund 50 Kilometer lange Wanderung.
Los ging es über den Hönggerberg via Affoltern nach Seebach, Glattbrugg und Kloten. Beim Skatepark Lufingen wurde dann der erste Zwischenhalt eingelegt. Die Wandernden wurden mit Sandwiches und heissem Punsch belohnt. Gut gelaunt und mit neuer Motivation wanderten die Pfadis anschliessend weiter zur Tössegg, wo eine nächste Aufwärmpause auf sie wartete. Die Hälfte des Weges hatten die Pfadis dort bereits zurückgelegt.

Der Stolz der Pfadis

Auf einem dunklen, kleinen Weg im Wald ging es weiter Richtung Rheinfall. Dank der guten Stimmung konnten Dunkelheit und herbstliches Wetter den Pfadis nichts ausmachen. Am folgenden Posten erwartete die Pfadis ausserdem eine warme Suppe, welche sie gerne entgegennahmen. Mittlerweile war es früh morgens und der Rheinfallmarsch-Muskelkater kündigte sich an. Aber da die Route schon fast Am Ende der Wanderung wartete der mächtige Rheinfall auf die Pfadis. (Foto: Petra England)geschafft war, bündelte jeder seine letzte Energie und bezwang die letzten zwei Etappen.
Die Strecke führte dem Rhein entlang inklusive einer kurze Exkursion nach Deutschland. Als die ersten Pfadis schliesslich das Schloss Laufen erreichten, das auf einem steilen Felsen über den Rheinfall thront, graute bereits der Morgen. Zur Belohnung gab es wie jedes Jahr ein Rheinfall-Gipfeli. Nachdem sich alle Gruppen gesammelt hatten, ging es gemeinsam mit dem Zug zurück nach Zürich. Die Erschöpfung war den Rheinfallheld*innen ins Gesicht geschrieben, aber dennoch spürte man den Stolz der Pfadis, in einer Nacht von Höngg bis zum Rheinfall gewandert zu sein.

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