Eine lebendige Bühne inmitten von Höngg

Von aussen kaum sichtbar, in Höngg nur wenigen bekannt: Der Kulturkeller im GZ Höngg hat sich in den letzten Jahren zu einer gefragten Bühne entwickelt.

Band «INUUK» aus Zürich.

Weit über 100 öffentliche Bühnenauftritte von meist jungen Musiker*innen wurden veranstaltet, darunter auch mittlerweile national bekannte Musiker*innen wie Faber oder Black Sea Dahu.

Orientiert man sich an den Veranstaltungskalendern der Stadt Zürich, scheint es für Musiker*innen unzählige Auftrittsmöglichkeiten zu geben. Doch der Schein trügt, denn viele Bühnen besitzen besonders für junge Musiker*innen einige Hürden. Die erste Hürde bilden die Finanzen. Für lokale Veranstalter*innen sind Konzerte ein riskantes Geschäft. Da lässt sich kaum Geld verdienen. Die Aufwände für Gage, Raummiete, Technik, Werbung und Personal lassen sich mit Tickets kaum einbringen. Somit bleibt nur ein Sparpotenzial, nämlich bei den Gagen. Meist spielen Musiker*innen deshalb gratis in Clubs oder sie treten in Bars auf und partizipieren am Umsatz der verkauften Getränke. Eine weitere Hürde sind die Konzertbesuchenden selbst. Diese müssen erreicht werden, es muss eine Community aufgebaut werden – das ist mit viel Zeit verbunden, denn ohne Fans keine Zuschauenden! Musiker*innen wollen und müssen auftreten, nur so entwickeln sie sich weiter und bauen ihre Reichweite aus.

Der Kulturkeller im GZ Höngg bietet genau diese Möglichkeit. Eine passende Bühne, Technik und einen Saal, in dem bereits mit 50 Besuchenden eine gute Stimmung möglich ist. Die Eintrittskasse übernehmen die Musiker*innen selbst. Eine Koordinationsgruppe bestehend aus Teammitgliedern des GZ Höngg und Freiwilligen übernimmt die Technik und den Barbetrieb und ermöglicht somit den Musiker*innen einen niederschwelligen Zugang.

Nächstes Konzert am Freitag, 18. Januar
Folmore und Painters Studio, Bar 20.30 Uhr, Beginn 21 Uhr.
Kulturkeller, GZ Höngg, Limmattalstr. 214.

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