Eine Gesangsnacht mit Botschaft

Der Gottesdienst am 6. April in der Katholischen Kirche Heilig Geist wird von der Gruppe «Vox Passionale» gestaltet. Und ein «Grenzzaun» soll zum Nachdenken anregen.

Der Grenzzaun in der Kirche Heilig Geist. (Foto: dad)

Für einmal erwartet die Teilnehmenden am Gründonnerstag keine Gebets-, sondern eine Gesangsnacht. Der Eintritt ist selbstverständlich frei; allen, die etwas in den Kollekten-Korb geben möchten, sei herzlich gedankt. Die Gruppe «Vox Passionale» gestaltet den Gottesdienst mit a capella-Passionsgesängen, der um 19.30 Uhr beginnen wird. Ab 21 Uhr folgt dann ein meditatives Konzert.

Alle, die am Gründonnerstag – und auch schon jetzt während der Fastenzeit – nicht nur Stille in der Kirche suchen, sondern auch für die unter Krieg, Hunger und Naturkatastrophen Leidenden beten möchten, weist das Seelsorgeteam auf die Installation «Grenzzaun» im hinteren Bereich der Kirche hin: Warum steht dort ein Metallzaun mit Stacheldraht in der Kirche?

Die Installation soll zum Nachdenken anregen: Wo in meinem Alltag ziehe ich strikte Grenzen, was möchte ich schützen, was ist mir heilig? Oder auch: Wo erlebe ich persönlich in unserer Gesellschaft oder in der Welt Grenzenlosigkeit und Grenzverletzungen? «Gott leidet mit» – das soll das Kreuz am Grenzzaun symbolisieren.

Nicht nur am Gründonnerstag und in der Bussfeier, auch im Religionsunterricht, in der Kreuzbetrachtung am Karfreitag oder in der Osternacht wird dieses Thema zum Tragen kommen. Die Menschen sind eingeladen, Ihre Gedanken und Bitten aufzuschreiben und ans Gitter zu hängen.

Eingesandt von Matthias Braun

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