Quartierleben
Ein neuer Look für den Verschönerungsverein Höngg
Das Haus «zum Chanz», Heimat des Ortsmuseums Höngg, wird aktuell saniert. Doch für den Betreiber, den Verschönerungsverein Höngg, bedeutet das keineswegs Ferien: Die neue Ausstellung will geplant sein und eine frische Kommunikationsstrategie wird aufgegleist.
8. Oktober 2025 — Dagmar Schräder
Der Verschönerungsverein Höngg (VVH) ist ein altehrwürdiger Verein mit einer langen Geschichte. Er wurde bereits im Jahr 1904 gegründet und besteht aus drei Gruppen, die sich jeweils einem bestimmten Schwerpunkt widmen: der Bänkligruppe, der Rebbaugruppe sowie der Ortsmuseumsgruppe mit der Ortsgeschichtlichen Kommission (OGK). Letztere ist für das Ortsmuseum im Haus «zum Chranz» zuständig, das, wie der «Höngger» bereits ausführlich berichtete, momentan durch die Stadt saniert, und, so die Absicht und Hoffnung, im Frühjahr 2026 der Öffentlichkeit wieder zur Verfügung stehen wird.
Hinter den Kulissen ist der Verein derweil nicht untätig: Im Rahmen des Projekts «Ortsmuseum 2026+» ist die neue Ausstellung bereits in der Vorbereitung. Wie sie genau aussehen wird, das soll, so erklärt der Präsident des Verschönerungsvereins, Michael Stäheli, vorerst noch eine Überraschung bleiben. Gleichzeitig widme sich der Verein bis zur Wiedereröffnung noch einem zweiten ambitionierten Ziel: Der Aktualisierung seines öffentlichen Auftritts und der Kommunikationsstrategien.
Pitching mit Studierenden
Zu diesem Zweck hat Stäheli Kontakt zu Studierenden der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) aufgenommen. Aus seinem beruflichen Umfeld bestand bereits eine Beziehung zur Hochschule und ihm war bekannt, dass diese mit den Studierenden immer wieder Praxisprojekte durchführt. Eine ideale Gelegenheit für den VVH, die eigene Kommunikationsstrategie von angehenden Profis überdenken zu lassen.
Hierfür erhielt eine Klasse von Studierenden ein Briefing mit der Ausgangslage und einer offenen Fragestellung. Diese beinhaltete den Auftrag, für den Verschönerungsverein einen modernen, positiven und professionellen Auftritt bei den relevanten Zielgruppen sicherzustellen, die Leistungen des VVH klar und attraktiv zu kommunizieren sowie ein positives Image zu generieren. Fünf Arbeitsgruppen mit jeweils vier Studierenden erarbeiteten anschliessend anhand der von ihnen erlernten Methoden Vorschläge, die sie dem Vorstand des Vereins in einem Pitching vorstellten.
Hilfe aus dem Quartier willkommen
«Und nun liegt der Ball wieder bei uns. Wir müssen uns überlegen, wie wir die Vorschläge umsetzen», sagt Stäheli. Im September soll damit begonnen werden, ein Best-of der von den Studierenden präsentierten Vorschläge in die Praxis zu übersetzen.
Das bedeute konkret, dass versucht werden soll, die beiden Websites des Verschönerungsvereins und des Ortsmuseums in einem integrierten Konzept zu vereinen und den Auftritt in den Sozialen Medien neu zu gestalten. Unterstützt werde der VVH dabei voraussichtlich von einigen Studierenden der Hochschule für Wirtschaft.
Gleichzeitig aber sagt Stäheli, sei man auch froh, wenn sich aus Höngg interessierte Menschen melden, die über etwas Know-how im Bereich Kommunikation und Marketing verfügen und dem Verein beim Vorhaben behilflich sein können. Pünktlich zur Wiedereröffnung soll dann nicht nur das Museum, sondern auch der digitale Auftritt des Vereins in neuem Glanz erstrahlen.
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