Dominik Waser, Grüne

Kandidiert neu für den Stadtrat.

Was interessiert Sie an einer Position in der Exekutive?

Ich bin der Meinung, dass die junge Generation in der Regierung vertreten sein soll – es leben fast 150’000 Menschen in dieser Stadt, die noch nicht mal 30 Jahre alt sind. Im Stadtrat will ich diese Gruppe von Menschen ganz besonders vertreten. Dabei geht es um Repräsentation und Diversität – unsere Stadtregierung verträgt mehr davon. Die nächsten zehn Jahre sind Jahre der Veränderung. Vieles muss passieren, ich möchte mit den Erfahrungen aus dem Aufbau eines eigenen Unternehmens sowie diversen politischen Projekten mithelfen, dass Zürich eine lebenswerte Stadt bleibt und ihre Klimaziele einhält. Für eine Regierungsposition benötigt es in meinen Augen Vision, Weitsicht, Menschenkenntnis, Kompromissbereitschaft, Begeisterungsfähigkeit und Verantwortungsgefühl – all das bringe ich mit.

Welches ist Ihr Wunsch-Departement und wieso?

Grundsätzlich interessieren mich die «klimarelevanten» Departemente aktuell am meisten – heisst Tiefbau, industrielle Betriebe, Hochbau. Diesen Departementen stehen in den kommenden Jahren zum Teil ein Richtungswechsel und eine Tempoerhöhung bevor – wir leben im Jahrzehnt des ökosozialen Umbaus dieser Stadt. Es muss schneller, konsequenter und besser umgesetzt werden. Dies empfinde ich als unglaublich spannende Herausforderung und würde sehr gerne mitarbeiten.

Was brauchen die Zürcherinnen und Zürcher?

Die Menschen in Zürich wollen eine Regierung, die ihre Interessen vertritt. Sie brauchen Stadträt*innen, die bereit sind, für unsere Ziele zu kämpfen, sie konsequent umzusetzen und dabei auch mal Entscheide zu treffen, die politisch weh tun. Damit meine ich zum Beispiel, dass die von der Bevölkerung klar angenommenen Richtpläne nun auch rasch umgesetzt werden müssen, auch wenn dies zu Konflikten und Herausforderungen führt. Die Zürcher*innen brauchen eine Stadt, die lebenswert ist und bleibt. Dazu gehören auch mehr bezahlbarer Wohnraum, bessere Veloinfrastruktur und ÖV, Grünflächen, ausreichend Arbeitsplätze, eine bessere Kinderbetreuung, eine gestärkte Pflege und ein attraktives Kulturangebot.

Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?

«Nachruf auf mich selbst» von Harald Welzer.

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