Doch noch nicht bewilligt

Eigentlich wollte der «Höngger» nur wissen, wie das Landschaftsentwicklungskonzept (LEK) Hönggerberg-Affoltern, über das er letztes Jahr ausführlich berichtet hatte, in einem aktuellen Bauvorhaben berücksichtigt wird. Doch die Nachfrage ergab eine unerwartete Antwort auf eine gar nicht gestellte Frage.

Hier an der Frankentalerstrasse, bei der Einfahrt auf die Geeringstrasse zum Rütihof-Quartier, ist der Kreisel geplant.
Die Pläne des Kreisels Frankentalerstrasse zeigte auch Veränderungen in der Spurführung bei der Einmündung in die Regensdorferstrasse. Im nahen Waldstück gegen Regensdorf hin wünscht das LEK Hönggerberg Verbesserungen für den Wildwechsel.
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Am ersten Workshop «Mitwirkung Entwicklung Grünwaldareal» vom 29. Januar («Höngger» vom 8. Februar), wo es darum ging, was nun auf dem ehemaligen «Ringling»-Areal gebaut werden soll, wurde auf einer der Stellwände auch der Plan des vorgesehenen Verkehrskreisels an der Frankentalerstrasse, bei der Einmündung der Geeringstrasse, präsentiert. Das Rekursverfahren sei abgeschlossen und 2019 solle mit dem Bau begonnen werden, wurde dazu von einem Mitarbeiter des Tiefbauamtes erklärt. Jakob Maurer, Delegierter des Quartiervereins Höngg, schaute sich die ausgehängten Pläne genau an und bezweifelte daraufhin in einem Leserbrief im «Höngger» vehement, dass die Stadt überhaupt berechtigt sei, das Projekt ohne neue Ausschreibung zu realisieren, da die nun gezeigten Pläne, abgesehen von geringen Änderungen, jenen entsprächen, die bereits 2010 aufgelegt und vom Verwaltungsgericht 2012 an den Regierungsrat zurückgewiesen worden waren. Gleichzeitig interessierte es den «Höngger», ob im Zusammenhang mit diesem Bauprojekt, das auch an der Einmündung der Frankentaler- in die Regensdorferstrasse Veränderungen zeitigen würde, nicht auch das LEK konsultiert worden sei. Dort heisst es, dass in einem dieser Einmündung nahen Bereich, dem Waldabschnitt Richtung Regensdorf, langfristig eine teilweise Tieferlegung zu prüfen sei, um die Querung für das Wild sicherer zu gestalten. Angefragt, ob sich bei der Planung des aktuellen Bauvorhabens nicht die Gelegenheit geboten hätte, das Projekt im Sinne des LEK auszuweiten, antwortete Evelyne Richiger, Leiterin Kommunikation beim Tiefbauamt der Stadt Zürich: «Das Projekt Regensdorfer-/Frankentalerstrasse ist noch nicht abgeschlossen und weder vom Stadtrat festgesetzt noch vom Regierungsrat bewilligt». Und die eigentlich gestellte Frage? Eine teilweise Tieferlegung der Regensdorferstrasse wurde aktuell nicht geprüft, hingegen soll eine Baumallee in diesem Bereich der Regensdorferstrasse gemäss Alleenkonzept und LEK umgesetzt werden.

 

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