Dirigent verlässt den Musikverein

Nach zwanzig Jahren macht sich der Dirigent des Musikvereins Zürich-Höngg, Bernhard Meier, auf die Suche nach neuen Herausforderungen.

Der Musikverein unter der Leitung von Bernhard Meier bei seinen Konzerten im vergangenen November. (Foto: Archiv Höngger)

Wie der Musikverein Zürich-Höngg mitteilt, wird Bernhard Meier die musikalische Leitung des Ensembles per Ende Juni abgeben. Nach zwanzig Jahren wolle er sich und dem Orchester die Chance geben, sich neu zu orientieren, heisst es im Newsletter des Vereins.
Meier wurde im Herbst 2002 von der Aktivmitgliederversammlung der Hönggermusik zum neuen Dirigenten gewählt, nachdem er zuvor bereits selbst als Trompeter Mitglied des Blasorchesters war. Mit den rund 70 Musiker*innen des Orchesters führte er in der Folge nach Angaben des Musikvereins nicht nur alljährlich «sorgsam zusammengestellte Konzertprogramme durch», sondern nahm auch mit Erfolg an Kantonalen und Eidgenössischen Wettspielen teil. «Das besondere Gespür des Dirigenten für die Musik und für die Musizierenden erlaubte es, die Qualität der eigenen Arbeit stetig auszubauen. Die Hönggermusik wurde nach und nach über das Quartier, die Stadt und den Kanton hinaus als eine kleine musikalische Perle wahrgenommen», so der Musikverein.

Neue Leitung ab dem kommenden Jahr

Die Suche nach einer geeigneten Nachfolge hat bereits begonnen. Um ausreichend Zeit für eine sorgfältige Auswahl der künftigen musikalischen Leitung zu haben, werde die offizielle Stabübergabe an die Nachfolgerin oder den Nachfolger jedoch erst per Anfang 2023 erfolgen, informiert der Verein. In der Zwischenzeit wird die Dirigentin Isabelle Ruf-Weber die Leitung in Form eines Projektdirigats übernehmen. Sie wird ihre Arbeit Ende September aufnehmen und mit dem Ensemble die Konzerte in der Kirche Höngg Anfang Dezember vorbereiten und durchführen.

Abschlusskonzerte mit Meier

Zuvor bieten sich dem Höngger Publikum aber noch einige Gelegenheiten, Meier gemeinsam mit dem Orchester zu erleben – etwa beim Konzert im Toni-Areal am 26. März, beim Sechseläuten oder bei den Sommerkonzerten im Juni.

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