Die Wohnungsnot und die GLP

Die Haltung der Partei zu diesem Thema wird oft nicht verstanden. Eine Konkretisierung. von der GLP Kreis 6 & 10.

Die Stadt Zürich benötigt mehr Wohnraum. (Foto: zvg)

Die Haltung der GLP zur Wohnpolitik ist auf den ersten Blick nicht immer leicht verständlich und wir werden immer wieder auf scheinbare Widersprüche angesprochen. Dennoch, wir verfolgen eine stringente Strategie, die auf Nachhaltigkeit, Innovation und sozialen Ausgleich setzt. Wir wollen, dass Zürich eine Stadt ist, in der wir auch morgen gerne leben – mit durchmischten Quartieren, bezahlbarem Wohnraum und Platz für Begegnung.

Dafür braucht es neue Wege im Wohnbau, alles neu bauen oder Altes immer erhalten, ist zu wenig. Wir setzen uns daher für smarte und zirkuläre Bauweisen ein, die flexibel nutzbare Räume für alle Lebensformen schaffen, Bestehendes nutzen und gezielt verdichten.

Gemeinnützigen Wohnungsbau fördern

Ein zentraler Punkt unserer Strategie ist die Förderung von gemeinnützigem Wohnungsbau und dabei stadteigene Liegenschaften sinnvoll zu nutzen. Das bedeutet aber nicht, mit der Giesskanne Geld zu verteilen oder die Stadt alles aufkaufen zu lassen. Vielmehr wollen wir gesetzliche Grundlagen schaffen, die Bauen für alle ermöglicht, die Stadt, Genossenschaften genauso wie Private.

Wir unterstützen also einerseits die Erhöhung der Mittel der städtischen Wohnbaustiftungen, wehren uns aber andererseits gegen überteuerte Käufe wie dem Uetlihof, der grösste Bürokomplex der Schweiz, für 1,2 Milliarden Franken. Gerade auch wegen der zunehmenden Verdrängung fordern wir, dass Sanierungen sozialverträglich und nachhaltig gestaltet werden, durch Etappierung oder Erneuerung im Bestand. Letzteres zeigt auch, dass Ökologie und bezahlbares Wohnen zusammengehören, sie nicht gegeneinander ausgespielt werden dürfen, sondern gemeinsam gedacht werden müssen.

Aufzonung und Nachverdichtung

Wir wollen mehr Wohnraum, aber nicht auf der grünen Wiese, sondern durch Aufzonung und Nachverdichtung (z.B. Aufstockung), wobei wir Suffizienz im Raumbedarf fördern und zirkuläres Bauen als Standard etablieren möchten. Nicht zuletzt wollen wir bürokratische Hürden abbauen und das Bauen vereinfachen.

All dies ist auch in Wipkingen und Höngg wichtig und wir arbeiten daran, diese Vision in die Realität umzusetzen. Natürlich sind dafür Kompromisse nötig, damit die wichtigsten Bedürfnisse möglichst vieler Bewohner*innen berücksichtigt werden können. Das macht die Position der GLP aus.

Ein Beitrag von:

Simon Riniker, Co-Präsident GLP Kreis 6 & 10

Redaktionelle Beiträge von:

Grünliberale Kreis 6 und 10, 8000 Zürich,
Co-Präsidium: Emilija Eric und Simon Riniker,
www.zurich.grunliberale.ch

0 Kommentare


Themen entdecken